Der große Skandal rund um die Oscar-Ohrfeige von Will Smith nimmt einfach kein Ende. Nun verriet einer der Produzenten der Oscars, dass die Polizei kurz davor war, den Oscar-Gewinner wegen Körperverletzung zu verhaften. Nur Chris Rock habe dies verhindert, indem er sagte, es sei nicht nötig.

Derzeit wird der Fall des „King Richard“-Darstellers von der Oscar-Academy in einem Disziplinarverfahren überprüft.

Polizei war bereit, Will Smith festzunehmen

Nachdem Smith den Comedian auf der Bühne geohrfeigt hatte, sollen Polizisten des Los Angeles Police Departments kurz davor gewesen sein, ihn zu verhaften. Das verriet ein Produzent der Oscars nun in einem Interview in der ABC-Show Good Morning America. „Sie sagten, dies sei eine Körperverletzung“, so Produzent Will Packer.

Die Polizei habe dem Comedian seine Möglichkeiten aufgezeigt und gesagt, er müsse sich nur entscheiden. Laut Packer sollen sie zu Chris gesagt haben: „Wir sind bereit, ihn zu verhaften. Wir sind bereit, ihn jetzt zu schnappen, Sie können Anzeige erstatten, wir können ihn verhaften.“ Doch der Komiker habe gesagt, ihm ginge es gut und dass er nicht wolle, dass die Polizei diese Maßnahme ergreife.

Gegenüber Insider bestätigte das LAPD, dass Beamte in der Nähe der Verleihung waren. „Wenn das Opfer beschlossen hätte, die Privatperson zu verhaften, hätten wir sie festgenommen“, so das LAPD in ihrem Statement.

Oscar-Academy leitet Disziplinarverfahren ein

Die Ohrfeigen-Attacke könnte trotz allem noch Konsequenzen für den „I am Legend“-Darsteller haben. Denn inzwischen hat die Academy sogar eine genaue Überprüfung des Vorfalls eingeleitet. „Wir werden weitere Maßnahmen und Konsequenzen in Übereinstimmung mit unserer Satzung, unseren Verhaltensstandards und dem kalifornischen Gesetz prüfen“, teilte die Academy in einem Statement dazu mit.

Obwohl sich Will nun mehrmals für den Vorfall entschuldigt hat, betonte die Filmorganisation, dass sie derartiges Verhalten nicht duldet. Dem „Prince of Bel Air“-Darsteller droht mit dem eingeleiteten Disziplinarverfahren jetzt entweder eine Aussetzung der Mitgliedschaft oder sogar ein Ausschluss der Mitgliedschaft. Im schlimmsten Fall könnte ihm außerdem sein Oscar entzogen werden. Das sei laut Experten jedoch sehr unwahrscheinlich.