In seinen Memoiren erzählt Will Smith von seinen Rachegedanken nach einem traumatischen Erlebnis mit seinem Vater Willard C. Smith. Dabei erinnert er sich an einen gewalttätigen Angriff seines Vaters auf seine Mutter, bei dem sie sogar zusammenbrach.

Damals schwor er sich als kleiner Junge, sich zu rächen und ihn umzubringen.

Will Smith erzählt von Mordgedanken an seinem Vater

Damals sei er neun Jahre alt gewesen, erzählt der „Men in Black“-Schauspieler in seinem Memoiren-Exzerpt, das dem People Magazin vorliegt. Er hätte zugesehen, wie sein Vater seine Mutter Caroline so heftig auf den Kopf schlug, dass sie sogar zusammenbrach und Blut spukte. „Dieser Moment in diesem Schlafzimmer hat mich wahrscheinlich mehr geprägt, als jeder andere Moment in meinem Leben“, so der 53-Jährige. Seitdem habe er immer wieder Reue verspürt, weil er damals nicht den Mut gefunden habe, um einzuschreiten. Deshalb habe er sich immer wieder auf subtile Art und Weise bei seiner Mutter für seine Untätigkeit entschuldigt. „Dafür, dass ich sie in diesem Moment im Stich gelassen habe. Dafür, dass ich mich nicht gegen meinen Vater gewehrt habe. Dafür, dass ich ein Feigling war.“

„Am oberen Ende der Treppe hielt ich inne“

Nachdem sein Vater seine Krebsdiagnose bekommen hatte, kümmerte er sich um ihn. In seiner Autobiografie beschreibt er einen Schlüsselmoment, in dem seine Mordgedanken besonders präsent gewesen waren. „Eines Nachts, als ich ihn behutsam aus seinem Schlafzimmer ins Badezimmer rollte, kam eine Dunkelheit in mir auf“, erzählt Smith. „Am oberen Ende der Treppe hielt ich inne. Ich könnte ihn hinunterstoßen und leicht damit davonkommen“, fährt der Schauspieler fort.

Nach all den Jahren des Schmerzes und der Wut wäre sein Bedürfnis besonders groß gewesen, es einfach zu tun. „Niemand würde je glauben, dass ich meinen Vater absichtlich getötet habe“, so Will Smith. Letzten Endes wäre sein Groll wieder abgeebbt, und so schob er seinen krebskranken Vater weiter ins Badezimmer.

„Wenn ich groß genug bin, werde ich ihn erschlagen“

Als Kind habe er sich immer eingeredet, dass er seine Mutter eines Tages rächen und ihn erschlagen werde. Dafür müsse er nur noch groß und stark genug werden und kein Feigling mehr sein.

Am 9. November sollen Will Smiths Memoiren „Will“ erhältlich sein. Sie sollen neben Einblicken in seine schwierige Kindheit auch viele weitere intime Insights enthalten.