Wie die Wiener Planungsstadträtin Birgit Hebein nun in einer Presseaussendung mitteilte, sollen in Wien in den nächsten Wochen 22 sogenannte „coole Straßen“ entstehen.

Dabei werden manche Straßen mit speziellen Anlagen ausgestattet, um im Sommer für Abkühlung zu sorgen. Die Zonen werden dafür mit hellerem Asphalt, Schotten- und Wasserelementen sowie Baumpflanzungen ausgestattet.

Neue kühlende Anlagen in ausgewählten Bezirken in Wien

In Wien sollen diesen Sommer insgesamt 22 sogenannte „coole Straßen“ eingerichtet werden. Das gab die Wiener Planungsstadträtin Birgit Hebein nun in einer offiziellen Presseaussendung bekannt. Der Aussendung zufolge werden die Straßen ab dem 22. Juni zugänglich gemacht. In den betreffenden Abschnitten werde man zudem parkende Autos durch Bänke, Rollrasen und Sprühnebel ersetzen. Außerdem sollen es in den ausgewählten Straßen helleren Asphalt, Wasserelemente sowie mehrere Baumpflanzungen geben. Mithilfe eines Fahr-, Park- und Halteverbots will man die betreffenden Abschnitte vorübergehend zu einer entspannenden Zone für die Bevölkerung machen. 18 der 22 Bauprojekte sollen danach ab 20. September aber wieder abgebaut werden. Die anderen vier Straßen bleiben dagegen als „Coole Straßen Plus“ dauerhaft bestehen. Diese befinden sich künftig in der Phorusgasse, der Goldschlagstraße, der Pelzgasse und der Franklinpromenade.

Kühlenden Straßenanlagen im Kampf gegen Hitzewelle

Die anderen 18 Abkühlungszonen entstehen dabei in unterschiedlichen Bezirken.

Hier eine Übersicht der betreffenden Straßen:

1., Börsegasse 7-9, Nebenfahrbahn
2., Alliiertenstraße vor Haus Nr. 19
2., Karmeliterplatz – Kirchenvorplatz
4., Waltergasse (zwischen Schaumburgergasse und Graf-Starhemberg-Gasse)
5., Pannaschgasse 6. Christian-Broda-Platz
7., Kandlgasse von Haus Nr. 43 bis Gürtel (einschließlich Schulvorplatz)
8., Schlesinger Platz
9., Servitengasse (Grünentorgasse bis Porzellangasse)
9., Spittelauer Platz 10. Hardtmuthgasse Nr. 70-76 (Alxingergasse bis Herzgasse)
12., Wolfganggasse 21-19 (Arndtstraße bis Steinbauergasse)
14., Meiselstraße (von Bekmanngasse bis Hustergasse)
15., Markgraf – Rüdiger – Straße / Burjanplatz (zwischen Alberichgasse und Langmaisgasse Nr.3)
16., Hasnerstraße von Haymerlegasse bis Habichergasse
17., Dornerplatz 18. Staudgasse zwischen Vinzenzgasse und Klostergasse 23., Putzendoplergasse Nr. 2-4

Mit den neuen Straßenzonen wolle man einen Beitrag im Kampf gegen die ansteigende Hitzewelle in Wien leisten. „Wir spüren die Auswirkungen schon jetzt in Wien. Die enorme Hitze in der Stadt wird zunehmend zu einem gesundheitlichen Problem, ganz besonders für ältere Menschen und Kinder“, so Heibein in der Presseaussendung.

Bereits 2019 gab es in den Bezirken Landstraße, Favoriten und Ottakring über den Sommer ähnliche Zonen zur Erfrischung gegen die Hitze. Wie klimatische Tests im Anschluss damals bewiesen, zeigten die „coolen Straßen“ eine Wirkung. So konnte in den betreffenden Abschnitten eine Senkung der Umgebungstemperatur von bis zu fünf Grad nachgewiesen werden.