Gemeinsam Netflix schauen, Kochen, am Nachmittag regelmäßig einen Kaffee trinken, zusammen Sport treiben und abends Zähneputzen: Klingt fast wie eine Beziehung? Ist aber Alltag in einer WG. Doch was ist, wenn dann plötzlich tatsächlich Gefühle für den Mitbewohner oder die Mitbewohnerin ins Spiel kommen?

Wir haben in der missCommunity mal nachgefragt, ob das wirklich gut gehen kann.

Eine Beziehung mit dem Mitbewohner: Geht das?

Was tut man, wenn sich das Dating-Leben nicht mehr über einen größeren Tinder-Umkreis, sondern plötzlich auf die wenigen Meter in einer WG beschränkt? Als Mitbewohner wächst man nun mal zusammen, also so lange man keine Zweck-WG ist, ist das hoffentlich der Gang der Dinge. Besonders in den unzähligen Lockdowns, die wir bisher erlebt haben, ist die eine oder andere WG dann noch einmal enger zusammengewachsen. Da ist es nicht verwunderlich, dass vielleicht einer dabei Gefühle entwickelt hat. Aber wie geht man, damit um?

Wenn man sich in den Mitbewohner verliebt

Anfangs schleicht es sich unterbewusst ein und man nimmt es kaum wahr, schließlich wohnt man zusammen. Gemeinsam Netflix-Serien schauen, kochen, Sport treiben und vor dem Schlafengehen noch gemeinsam im Bad Zähne putzen ist ja selbstverständlich und Alltag in einer Wohngemeinschaft. Aber dann erwischt man sich dabei, wie man den Mitbewohner vielleicht doch etwas zu intensiv mustert oder ein bisschen zu vertraut miteinander wird. Man lacht über alle Witze und freut sich über Nachrichten am Handy, obwohl man sie oder ihn am Abend sowieso wieder sieht.

Spätestens ab dem Zeitpunkt, wenn man dann weder schlafen noch essen kann, sollte man sich vielleicht überlegen, wie man mit der Situation umgeht. Eigentlich hat man doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder man spricht es an oder man sitzt den Liebeskummer aus. Denn Eines ist sicher, wenn es einmal ausgesprochen ist, dann ändert sich die ganze Dynamik in einer WG. Und da sind in der Regel nicht nur zwei Personen involviert.

Die Ergebnisse unserer Instagram-Umfrage

Auf Instagram haben wir euch nach eurer Meinung zum Thema Liebe und Mitbewohner gefragt. Und so habt ihr geantwortet:

  • Wer hatte schon eine Affäre innerhalb der WG?
    • Die wenigsten von euch hatten etwas mit ihrem Mitbewohner. Nur fünf Prozent von euch hatten eine WG-Affäre.
    • Die restlichen 95 Prozent ließ bisher lieber die Finger davon.
  • Geht eine Beziehung in der WG gut?
    • 42 Prozent antworteten, dass sie glauben, es würde funktionieren.
    • 58 Prozent hingegen sagten, das geht nach hinten los.
  • Was kann bei einer WG-Beziehung alles schiefgehen?
    • Für euch waren die größten Problempunkte bei WG-Beziehungen, dass man sich bei Streits kaum aus dem Weg gehen könne.
    • Falls die Beziehung scheitert, muss sich mindestens einer dazu bereiterklären, nach einer Trennung auszuziehen.
    • Bei Streits werde die ganze WG mit hineingezogen.
  • Wieso kann eine Beziehung in einer WG grundsätzlich gutgehen?
    • Man kennt die Gewohnheiten und Ticks des Partners schon.
    • Zusammenziehen wird kein Problem mehr, man weiß nämlich schon, dass es funktioniert.

Soll man den Schritt wagen oder lieber nicht?

Eines ist schon mal sicher, damit eine Beziehung überhaupt funktionieren kann, muss beiden von euch klar sein, dass hier nicht nur ihr beide involviert seid. Die ganze WG-Dynamik wird auf die Probe gestellt. Es wird nämlich nicht nur die Rosa-Rote-Brille Phase geben. Außerdem müsst ihr euch beide ebenso einig sein, dass ihr es auch wirklich ernst meint. Offene Kommunikation ist der Schlüssel, denn eure WG solltet ihr in keinen Streit mit hineinziehen. Aber grundsätzlich spricht wirklich nichts dagegen, die große Liebe im Nebenzimmer zu finden 😘