Sommerzeit ist Insektenzeit! Und es scheint fast so als würde das ganze Krabbel-Universum nur darauf warten, uns zu stechen. Erwischt uns ein Insekt tatsächlich, ist es in der Kürze der Zeit, nicht immer möglich zu sagen, welches Tier da am Werk war. Wir erklären, an welchen Hinweisen ihr erkennen könnt, welches Insekt zugestochen hat und was dann zu tun ist!

Bei allen Stichen/Bissen gilt: Bei Übelkeit, Atemnot oder Kreislaufbeschwerden solltet ihr nicht zögern, sondern gleich den Notruf verständigen.

Welches Insekt hat mich gestochen?

Endlich Sommer! Wir freuen uns auf Badewetter, lauwarme Grillabende und leichte Sommerkleidung. Jeder möchte raus und das Wetter genießen. Leider bringt der Sommer auch eine Sache mit sich, die keiner von uns so toll findet: lästige Insekten!

Noch unangenehmer wird es, wenn wir von einem Tierchen gestochen werden. Dann muss es schnell gehen und es heißt: Sofort-Maßnahmen ergreifen! Nur blöd, wenn man gar nicht mitbekommen hat, welches Tier da eigentlich zugestochen hat. Doch auch wenn ihr das Insekt nicht gesehen habt, könnt ihr im Nachhinein noch feststellen, wer der Übeltäter war. Wir verraten euch, anhand welcher Merkmale ihr die unterschiedlichen Insektenstiche unterscheiden könnt und was dann zu tun ist. Let’s go!

1. Bremse

Bremsen können wirklich sehr, sehr lästig sein und sogar mehrmals zustechen (eigentlich handelt es sich um einen Biss). Rund um die „Einstich“-Stelle zeigen sich zunächst einzelne fleckige Rötungen. Diese schließen sich im späteren Verlauf zu einem auffälligen geschlossenen roten Fleck zusammen. Dieser schmerzt unangenehm und juckt stark. Auch kleine Blutergüsse an der Einstichstelle bleiben lange Zeit sichtbar.

Das könnt ihr tun: Entgegen der allgemeinen Meinung ist hier NICHT kühlen angesagt. Das Zauberwort lautet stattdessen – Hitze! Legt dazu einen Löffel in warmes Wasser. Drückt dann den Löffel ganz feste auf die Einstichstelle. Aber Achtung: Passt auf, dass der Löffel nicht zu heiß ist und ihr euch verbrennt. Ihr könnt zur Sicherheit auch einen heißen Waschlappen verwenden!

Der Biss einer Bremse: Bild: Shidlovski / Shutterstock

2. Gelse

Gelsenstiche sind zum Glück harmlos. Die Einstichstelle wird aber schnell rot, schwillt an und wird oft auch warm. Sie beginnt außerdem zu jucken. 

Das könnt ihr tun: Die Stelle sollte gekühlt werden. Dabei könnt ihr auch auf kühlende Cremes setzten und Hausmittel anwenden. Zudem können speziellen Gele aus der Apotheke gegen den Juckreiz helfen. Und ganz wichtig: nicht kratzen! Über einen aufgekratzten Gelsenstich können nämlich Bakterien und Krankheitserreger in den Körper gelangen

Ein Gelsenstich. Bild: Novita suaib / Shutterstock

3. Biene

Wenn euch eine Biene gestochen hat, kann es vorkommen, dass der Stachel inkl. Giftsack zurückbleibt. Dann habt ihr tatsächlich leichtes Spiel und könnt sofort sagen, welches Tier da am Werk war. Aber auch ohne Stachel gibt es einige typische Merkmale: Nach einem Bienenstich kommt es zu einer Rötung und Schwellung an der Einstichstelle. Zudem kann die Haut jucken und/oder brennen. 

Das könnt ihr tun: Entfernt sofort den Stachel. Danach solltet ihr die Stelle mit einem Coolpack oder falls nicht zur Hand, mit kaltem Wasser oder einer kalten Flasche kühlen.

Bienenstich inkl. Stachel. Bild: plew koonyosying / Shutterstock

4. Wespe

Im Gegensatz zu den Bienen können Wespen mehrmals zustechen und verlieren ihren Stachel nicht. Hat eine Wespe zugestochen, bildet sich ein heller Kreis rund um die Wunde. Sie schwillt außerdem an und rötet sich. Der Stich ist besonders schmerzvoll.

Das könnt ihr tun: Wascht die Stelle mit Wasser und Seife. Wie bei einem Bienenstich gilt auch hier: kühlen, kühlen, kühlen! Dabei könnt ihr auf kalte Kompressen setzen oder mit kaltem Wasser spülen. Ihr könnt zudem eine halbe Zwiebel, auf die Stelle legen. Frisch aus dem Kühlschrank wirkt diese kühlend und entzündungshemmend.

Wespenstich. Bild: NUTTANART KHAMLAKSANA / Shutterstock