Bald beginnt sie wieder, die Zeit, in der sich jeder fest vornimmt, etwas in seinem Leben zu verändern. Meistens sind es Klassiker, wie mehr Sport, weniger Süßes und so weiter. Wie wäre es aber mal damit: Weniger Stress und mehr Achtsamkeit in sein Leben bringen! Das erfordert wesentlich weniger Mühen und man hat die Möglichkeit, durch Rituale wieder mehr zu sich zu finden.

Hier findet ihr fünf Rituale, mit denen ihr ins Jahr 2022 starten könnt. Yogi Julia Pross hat einige Tipps, wie man diese am besten umsetzt.

1. Werte und Intentionen setzen

Wer es leid ist, jedes Jahr aufs Neue spätestens nach zwei Wochen sämtliche Vorsätze über den Haufen zu werfen, könnte es mal mit anderen, viel tiefgründigeren Dingen probieren. Wie etwa mit Werten und Intentionen, die man sich im neuen Jahr ständig vor Augen führen kann. Um herauszufinden, was einen am meisten bewegt, macht man sich am besten eine Liste mit Dingen, die einem Freude bereiten. Stellt euch einfach mal die typische „What gives me joy“-Frage. Dann schreibt ihr etwa 20 Dinge auf, die ihr in diese Kategorie einordnen würdet.

Julia Pross verrät: „Mit Hilfe der Liste macht man sich auf die Suche nach Werten für das neue Jahr. Ein paar Beispiele: Wachstum, Abenteuer, Freiheit, Neugierde, Leidenschaft, Kreativität, Familie, Genuss…“. Hat man erstmal die Basis geschaffen, kümmert man sich um die Intentionen. „Man sucht sich zunächst übergeordnete Kategorien, die zu den Werten passen. Beispiele dafür sind: Business, Sinn, Familie, Genuss und Lebensfreude, Natur, Abenteuer, Finanzen, Selfcare/Me/Gesundheit“, so der Yoga-Profi.

2. Ein Wort für das neue Jahr finden

Um das Intentionen-Setzen nochmal zu vertiefen, kann man sich auch ein einziges, übergeordnetes Wort suchen, das der Tenor für das neue Jahr sein soll. „So muss man sich, wenn es mal holprig werden sollte oder man bei Entscheidungen nicht weiter weiß, nicht gleich seine ganzen Intentionen durchlesen, sondern kann sich fragen, wie man wieder mit seinem Wort für das Jahr in Einklang kommt“, erklärt Julia.

Beispiele für ein Wort im neuen Jahr sind etwa Familie, Me-First, Ruhe, Zweisamkeit, usw.

3. Altes und Neues verbinden

Ein Ritual, das nicht nur bei Neumondphasen, sondern auch zum Jahreswechsel besonders wirkt: Man schreibt vor dem 31. Dezember sämtliche Dinge auf einen Zettel, die man keinesfalls mit ins neue Jahr nehmen möchte. Auf einem zweiten Zettel notiert man sich dann Dinge, die man sich für die kommenden zwölf Monate wünscht. Am Silvesterabend sollte der erste Zettel dann noch vor Mitternacht verbrannt werden. Noch wirksamer ist das Ritual, wenn man damit in die Natur geht. (Oder um einen gefährlichen Wohnungsbrand zu verhindern…). Wichtig ist: Die Notiz mit den Wünschen sollte man unbedingt bei sich behalten. Hat man im neuen Jahr mal schlechte Tage, kann man sich damit wieder in Erinnerung rufen, was einen motiviert.

4. Die eigenen vier Wände räuchern

Jetzt ist Handeln angesagt! Das Räuchern ist eine Jahrhunderte alte Methode, um sich von negativen Dingen zu verabschieden. Dieses Ritual sieht vor, dass man am 31. Dezember mit einer Räucherschale durch die Zimmer geht und den Rauch dann in alle Ecken bläst. „Dabei kann man sich vorstellen, dass sich das Negative der Vergangenheit auflöst und Positives entsteht“, weiß Julia. Denn der Rauch von bestimmten Pflanzen hat eine energetische Reinigungswirkung. Wichtig ist aber, dass die Fenster beim Räuchern geöffnet sind!

Zum Räuchern eignen sich heilende und duftende Kräuterpflanzen wie etwa Salbei, Wacholder oder Thymian.

5. Die Kraft der Steine nutzen

Edelsteine sind gerade wieder voll im Trend! Dabei gibt es sie – und die Kraft, die sie ausströmen – bereits seit Menschengedenken. Jeder Stein hat einen eigenen Energiefluss, der man für sich nutzen und somit auch bestens ins neue Jahr starten kann. Dazu sollte man ganz genau auf seinen Körper hören und dementsprechend auch den passenden Stein dafür aussuchen. Wer möchte, kann sich am Silvestertag einen Moment für sich nehmen und sich die Steine auf bestimmten Körperstellen platzieren. Entweder auf eine oder mehrere der Chakren, in die Hände oder einfach auf Stellen, die intuitiv danach verlangen. Und dann heißt es: Spüren. Einige Minuten in einer ruhigen Position mit bewusstem Atmen sollten bereits reichen, damit der Energiefluss der Steine den Körper erreicht und man sich dadurch dann gleich viel besser fühlt.