Ein Taxifahrer in Tirol hatte es am Samstag besonders eilig. Denn die Polizei erwischte ihn mit 176 km/h. Seine Begründung: Er müsse möglichst schnell nach Hause zu seiner kranken Katze.

Ob er dadurch wirklich schneller zu Hause war, ist fragwürdig.

Extreme Geschwindigkeit trotz schwieriger Wetterverhältnisse

Bei dem derzeitigen Wetter voller Schnee, Nebel und Eis ist Autofahren für viele eine ziemliche Herausforderung. Langsames und vorsichtiges Fahren steht auf dem Programm – zumindest für die meisten.

Denn ein 27-Jähriger ließ sich von den eher schlechten Wetterbedingungen nicht abhalten und wurde mit einer Geschwindigkeit von 176 km/h auf der Autobahn erwischt. Trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h beschleunigte er zuerst auf 176 km/h und später auf 169 km/h. In seinem Taxi war er dabei alleine, Fahrgäste hatte er keine.

„Kranke Katze“ wartet zu Hause

Als er dann bei einer Fahrzeugkolonne abbremste, war es schon zu spät – die Polizisten hatten ihn bereits im Visier. Denn durch die extreme Geschwindigkeit hatte er keinen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Fahrzeugen vor ihm.

Als die Polizei ihn daraufhin befragte, warum er mit seinem Taxi derart auf der Autobahn raste, hatte der 27-Jährige eine etwas außergewöhnliche Antwort. Denn während manche gelogen hätten, dass sie die Überschreitung gar nicht bemerkt hatten oder vielleicht dringend auf dem Weg zur schwangeren Frau wären, die ihr Kind jede Sekunde bekommen könnte, ging es dem Taxifahrer um sein Haustier.

Denn wie er der Polizei als Rechtfertigung schilderte, musste er „dringend zu seiner kranken Katze nach Hause“. Eine Ausrede, die bei der Polizei nicht auf Verständnis stieß. Dem Mann wurde der Führerschein an Ort und Stelle weggenommen.

Weiterfahren durfte er dadurch nicht mehr, sondern musste sich einen anderen Weg ausdenken, um schnell zu seiner Katze zu kommen. Zusätzlich wurde er wegen schwerwiegender Geschwindigkeitsüberschreitung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt.