Forscher fanden nun heraus, dass Zeit attraktiver macht. Das bedeutet, je länger du einen Menschen kennst, den du anfangs nicht anziehend fandest, so sehr kann seine Persönlichkeit ihn für dich schöner machen. Nur funktioniert es auch in die andere Richtung.

Eine Studie fand heraus, dass objektiv betrachtet unattraktive Menschen in unserer Generation mehr Gelegenheit bekommen, als schön gesehen zu werden.

Je länger ihr euch kennt, desto schöner findet ihr euch

Eine Studie untersuchte Paare, um herauszufinden, wie ihre Anziehungskraft funktioniert. Es wurden 167 Pärchen genauer befragt, viele waren bereits lange zusammen, andere erst frisch verliebt. Auch der Zeitpunkt, wann sie zusammengekommen sind, variierte. Manche kamen schnell zusammen, ein paar waren davor jahrelang befreundet gewesen. Um herauszufinden, wie attraktiv die Menschen waren, wurden sie von einer Jury bewertet. Und das Ergebnis zeigte, was bereits vermutet wurde: Paare, die schnell zusammen gekommen waren, waren meist gleich attraktiv. Pärchen, die sich zuvor bereits lange gekannt hatten, waren objektiv betrachtet in einer anderen Attraktivität-Skalar. Meist war einer der beiden attraktiver als der andere.

Das bedeutet, dass „unattraktive“ Menschen besser davon kamen. Auch eine Umfrage, die von dem Kinsey Institute erforscht wurde, zeigte, dass 33 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen sich bereits in einen Menschen verliebt hatten, den sie anfangs nicht als schön empfunden hatten.

Slow Love: Das steckt dahinter

Dieses Phänomen nennt sich Slow Love. Vor allem in unserer Generation soll es sich bisher gut etabliert haben, aber immer noch weiter wachsen. Immerhin heiraten viele Menschen später. Aber nicht nur das, denn Menschen, die generell als nicht schön empfunden werden, bekommen mehr Gelegenheit für Beziehungen. Aber auch Menschen, die anfangs als attraktiv eingestuft werden, können an durch ihre Persönlichkeit an Schönheit verlieren. Man sieht, das Phänomen funktioniert in beide Richtungen.