Wieso ist meine Miete schon wieder erhöht worden? Warum kostet Benzin plötzlich noch mehr und aus welchem Grund ist der Lebensmitteleinkauf so teuer geworden? Wir haben uns mal genauer angesehen, was wirklich hinter der Inflation steckt, die überall als Ursache für die hohen Preise genannt wird.

Und haben auch gleich überprüft, welche Hilfsangebote es gibt.

Infla-what? Was bedeutet Inflation eigentlich?

In den vergangenen Monaten sind wir kaum an Nachrichten vorbeigekommen, in denen der Begriff Inflation nicht vorkam – sie waren allgegen­wärtig. Fakt ist: Sie betrifft uns alle! Aber was ist Inflation eigentlich?

Wir leben in einer Marktwirtschaft, das bedeutet, dass sich die Preise von Waren und Dienstleistungen immer wieder verändern – manches wird teurer, manches billiger. Wenn jedoch die Preise von Waren und Dienstleistungen im Allgemeinen steigen und nicht nur bei einzelnen Produkten, dann haben wir es mit Inflation zu tun. Anders gesagt: Mit zwei Euro kann man sich aktuell ­weniger leisten als noch vor einem Jahr. Das bedeutet auch, dass der Wert einer Währung mit der Zeit sinkt.

Wie hoch ist die Inflation?

Die EU-Kommission schätzt derzeit, dass die Inflation in Österreich 2022 bei 7,4 Prozent liegen wird. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 4,4 Prozent. Es kommt uns also nicht nur so vor, als „wäre wieder mal alles teurer geworden“ – es ist leider tatsächlich so!

Als Preistreiber gelten hier vor allem Treibstoffe und Haushaltsenergie. Die Preise für Diesel und Super sind im Vergleich zu Vorjahr beispielsweise um etwa 50 Prozent angestiegen (53 Prozent bei Diesen und 46 Prozent bei Super). Haushalts­energie verteuerte sich laut Statistik Austria um knapp 25 Prozent. In Res­taurants und Hotels muss man aktuell um 7,3 Prozent mehr bezahlen, für Nahrungsmittel greift man ebenfalls tiefer in die Tasche.

Was verursacht die Inflation?

Experten sind sich einig, dass die aktuelle Inflation, die übrigens nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt betrifft, mitunter auf die Corona­pandemie zurückzuführen ist. Dafür sind vor allem Produktions­beschränkungen, gestörte Liefer­ketten und weltweiter Roh­stoff­mangel verantwortlich.

Auch der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen. „Die Inflation ist auf den höchsten Wert seit Dezember 1984 gestiegen“, so Statistik- Austria-Generaldirektor Tobias Thomas – eine Nachricht, die niemand gerne hört, denn während gut verdienende Haushalte sich meist nur darüber ärgern, stellt die Inflation für Menschen mit ­geringem Einkommen durchaus eine Existenzbedrohung dar: Die Preise der Lebenskosten steigen, doch das Einkommen bleibt in den meisten Fällen gleich.

UND jetzt? Wie sieht die Prognose aus?

Die Frage, die sich viele nun stellen: Wie geht es jetzt weiter? Eine konkrete Antwort gibt es darauf (noch) nicht, fix ist aber, dass die österreichische Regierung ein Maßnahmenpaket in Milliardenhöhe beschlossen hat. Teil davon ist unter anderem eine Einmalzahlung, die von der Inflation besonders betroffenen Menschen helfen soll.

Und wie können sich die Bürgerinnen und Bürger selbst vor der Inflation schützen? Laut Experten ist das Anlegen in Aktien oder das Investieren in Immobilien – zumindest für diejenigen, die es sich leisten können – ratsam.


Time to Shine

Die Sommerausgabe der miss – im Handel erhältlich! Neben erfrischenden Themen rund um Sommer und positive Lichtblicke haben wir uns unter anderem auch mit Cultural Appropriation und Doomscrolling beschäftigt, das Konzept von Sex in unseren historischen Lieblingsserien hinterfragt und uns etwa auch gefragt, warum eigentlich immer mehr Menschen Schamanen aufsuchen? Viel Spaß beim Lesen!

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