In Filmen und in Märchen endet eine Liebesgeschichte meist damit, dass zwei Menschen zueinander gefunden haben und nun endlich glücklich zusammen sind. Im wahren Leben geht die Beziehung allerdings noch weiter. Der Alltag schleicht sich ein, und damit auch die Probleme.

Das, was von der wahren Liebe übrig bleibt, ist meist nur noch Gewohnheit und Angst davor, zu gehen. Denn viel zu oft bleibt man länger als man sollte in einer Beziehung.

Das lange Ende einer Beziehung

Wart ihr auch schon einmal überrascht darüber, dass ein befreundetes Pärchen sich plötzlich getrennt hat? Und dann erzählen sie davon, dass die Beziehung schon seit Jahren gelitten hat und ihr fragt euch, wieso man nichts davon merkte und wieso sie sich dann nicht schon eher getrennt haben? Manchmal ist es einfach schwierig zu akzeptieren, dass der Mensch, den man einmal so geliebt und mit dem man so viele schöne Momente verbracht hat, einfach nicht der Richtige ist. Man hält an etwas fest, dass es eigentlich nicht mehr gibt: an der Vorstellung einer stabilen Beziehung. Und so kann es passieren, dass man die Trennung sogar über Jahre hinauszögert, bis man sich endlich eingesteht, dass es besser ist, loszulassen.

Angst vor dem Ungewissen

Viele Menschen bleiben in unglücklichen Beziehungen, weil sie Angst davor haben, was danach kommt. Die Beziehung ist das gewohnte, das vertraute. Nach einer Trennung auf sich alleine gestellt zu sein, kann ganz schön angsteinflößend sein. Wer schon lange in einer Beziehung ist, weiß vielleicht gar nicht mehr, wie es ist, Single zu sein und nicht jeden Tag zu seinem Partner nach Hause zu kommen. Das ist besonders dann schwierig, wenn der Partner die einzige Vertrauensperson in unserem Leben ist.

Trotzdem ist es besser, einer unglücklichen Beziehung ein Ende zu setzen. Denn wer in einer Situation ist, die ihn nicht glücklich macht, kann nur glücklicher werden, wenn er sich aus dieser Situation befreit.

Schuldgefühle

Wer schon lange in einer Beziehung ist und merkt, dass sich der Partner zu hundert Prozent auf einen verlässt, der kennt vielleicht die Schuldgefühle, die sich einschleichen, wen man merkt, dass die Gefühle für die andere Person einfach nicht mehr da sind. Oftmals konzentrieren wir uns auf diese Schuldgefühle. Man möchte die Beziehung, in die man so viel investiert hat, nicht aufgeben und den Partner, den man einmal so geliebt hat, nicht verletzen.

Man sollte sich aber auch in Erinnerung rufen, dass es dem Partner gegenüber nicht fair ist, eine Trennung hinauszuzögern, obwohl man ihn nicht mehr liebt.

Man will den Partner nicht verlieren

Ob man ihn nun liebt oder nicht, unser Partner war lange Zeit eine der wichtigsten Personen in unserem Leben und das ist schwer, aufzugeben. Viele Beziehungen basieren zudem auf einer Freundschaft, von der man sich nur schwer lösen kann. Das ist allerdings kein Grund, eine Liebesbeziehung aufrechtzuerhalten. Ein ehrliches Gespräch ist angesagt!