Das Sumatra-Nashorn ist stark vom Aussterben bedroht. Laut WWF gibt es weltweit nur noch ungefähr 80 Exemplare. Nun ist das letzte Tier in Malaysia gestorben. Das Weibchen namens Iman ist am 23. November auf der Insel Borneo gestorben.

Die Zahl der Sumatra-Nashörner ging vor allem durch Wilderei und die Zerstörung ihres Lebensraumes stark zurück.

Malaysias letztes Sumatra-Nashorn ist gestorben

Malaysias letztes Sumatra-Nashorn ist tot. Das Nashorn-Weibchen Iman ist am Samstag auf Borneo eines natürlichen Todes gestorben. Die Tierart gilt in Malaysia nun offiziell als ausgestorben. Erst im Mai starb das letzte männliche Sumatra-Nashorn des Landes. Nur in Indonesien gibt es nach Schätzungen noch 80 Exemplare.

Früher waren Sumatra-Nashörner in weiten Teilen Südostasiens und sogar in Ostindien heimisch. Das Tier ist das einzige asiatische Nashorn mit zwei Hörnern. Pulverisiertes Horn gilt in vielen asiatischen Ländern als Medizin. Der Lebensraum der Tiere schwand zudem sehr stark, weil der Wald für Palmölplantagen, Papierproduktion und Bergbau in den vergangenen Jahrzehnten gerodet wurde. 

WWF setzt auf Sumatra-Nashorn Allianz

Die Tierart besitzt als einzige Nashorn-Art eine dichte Behaarung. Mit einem Gewicht von 500 bis 800 Kilo ist es zudem die kleinste Rhinozeros-Art. Um die Tiere vor dem Aussterben zu retten, hofft der WWF nun auf die Sumatra-Nashorn Allianz. Dabei arbeitet die Stiftung unter anderem eng mit der indonesischen Regierung und der IUCN zusammen. Die IUCN ist die Weltnaturschutzunion. Es sollen unter anderem neue Zuchtstationen in Indonesien entstehen. Ziel der Allianz sei es, möglichst viele, isoliert lebende und fortpflanzungsfähige Tiere aufzuspüren und sie in diese Schutzzentren umzusiedeln.