Vor rund 4,5 Milliarden Jahren soll der Mond entstanden sein. Und zwar dadurch, dass die Erde mit einem Himmelskörper zusammenstieß. Dabei landete ein Bruchstück in der Umlaufbahn der Erde.

Wissenschaftler zeigen diese „Geburt“ jetzt mithilfe einer Simulation.

So wurde der Mond „geboren“

Wie genau der Mond entstanden ist, ist nach wie vor ein großes Rätsel. Doch man geht davon aus, dass die Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren mit einem Mars-großen Himmelskörper namens Theia zusammenstieß und, dass sich ein großer Teil der abgeschlagenen Materie daraufhin in der Umlaufbahn der Erde zum Mond zusammenfügte.

Was wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Roman klingt, könnte aber tatsächlich so passiert sein. Denn jetzt konnten Wissenschaftler der britischen Durham University mit einem Supercomputer eine Simulation erstellen, die genau dieses Szenario zeigt.

Sieben Jahre für Berechnungen

Mit hundertprozentiger Sicherheit kann man natürlich noch immer nicht sagen, ob der Mond tatsächlich durch diese Kollision entstand. Allerdings ist die aktuelle Simulation der Beweis dafür, dass es tatsächlich möglich wäre.

Um diese Simulation zu machen, mussten massenhaft Szenarien getestet werden. Die Geschwindigkeit des Himmelskörpers, die Masse von Theia und auch der Eisengehalt des Mondes spielten dabei eine wichtige Rolle. Deshalb dauerte es sogar über sieben Jahre diese Simulation fertigzustellen, wie die Wissenschaftler nun in der Fachzeitschrift Monthly Notices of the Royal Astronomical Society erklären.