Die neue Swimsuit-Ausgabe der „Sports Illustrated“ ist jedes Jahr ein Highlight der Branche. Dieses Jahr feiert das Magazin einen besonderen Meilenstein. Valentina Sampaio hat es als erstes Transgender-Model ins Heft geschafft.

Für die LGBTQ+-Community habe ihr Foto viel zu bedeuten, wie die 23-jährige Brasilianerin erklärte.

Erstes Transgender-Model in der Sports Illustrated

Valentina Sampaio wurde als erstes Transgender-Model in der Geschichte der Zeitschrift „Sports Illustrated“ für das Heft abgelichtet. Gegenüber People erzählte sie, wie sie von dem Job erfahren habe. Als die gebürtige Brasilianerin nämlich das Angebot für das Shooting auf Scrub Island in der Karibik erhalten habe, sei sie von „Glücksgefühlen erfüllt“ gewesen. „Das Gefühl war surreal“, erinnerte sie sich.

Doch das Feature in der „Sports Illustrated“ sei nicht nur für sie selbst ein wichtiger Meilenstein gewesen, den sie als „lebensverändernd“ bezeichnete. Denn auch für die LGBTQ+-Community habe das Foto viel zu bedeuten. Wie das Model nämlich erklärte, sei „jeder persönliche Erfolg ein Schritt nach vorn für alle“ in der Community.

Verschlossene Herzen und verschlossener Verstand

Auf Instagram postete Valentina ein Foto von sich beim Shooting. Darunter schrieb sie, was für eine Ehre es sei, in der renommierten „Sports Illustrated“ abgelichtet zu sein. Außerdem teilte sie auch ihre Geschichte, als Trans-Person in einem brasilianischen Fischerdorf. „Transgender zu sein bedeutet in der Regel, vor verschlossenen Herzen und verschlossenem Verstand zu stehen. Wir sind mit Sticheleien, Beleidigungen, ängstlichen Reaktionen und körperlichen Verletzungen konfrontiert, nur weil wir existieren.“ Mit ihrem Bild in der Zeitschrift sei nun ein Traum „auf so vielen Ebenen wahr geworden“. Übrigens modelte Valentina bereits als erstes Transgender-Model für „Victoria’s Secret“. 2017 war sie das erste Trans-Model, das auf dem Cover der Vogue zu sehen war.

Gewalt gegen Trans-Personen

Sampaios Foto ist also mehr als nur der Erfolg einer einzigen Person und ist somit ein großes Zeichen für die Inklusion von Trans-Personen. In den USA fand zuletzt vermehrt Gewalt gegen Mitglieder der Trans-Community statt. Laut „Human Rights Campaign“ (HRC) wurden 27 Transgender-Personen und Menschen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität erschossen oder gewalttätig ermordet.