Infolge einer neuen Modellrechnung stellten Wissenschaftler in den USA nun eine neue Prognose hinsichtlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf. Demnach erwarten die Experten bis Ende Juli insgesamt fast 150.000 Tode durch das Virus.

Die jüngste Hochrechnung des medizinischen Instituts IHME an der Universität in Washington geht davon aus, dass deutlich mehr Amerikaner an den Folgen des SARS-CoV-2 Virus gestorben sein werden als bislang angenommen. 

USA: Forscher rechnen bis Ende Juli mit knapp 150.000 Toten

Die Situation rund um das Coronavirus scheint sich in den USA nicht zu bessern. Das bestätigt nun auch eine aktualisierte Modellrechnung von Forschern des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle. Denn eine überarbeitete Simulation der US-Wissenschaftler sagt voraus, dass bis Anfang August mehr als 147.000 Amerikaner an COVID-19 sterben werden. Und das sind rund 10.000 mehr als bei der letzten Prognose.

Laut aktuellem Stand starben in den USA bereits mehr als 82.000 Menschen an den Folgen der neuartigen Lungenkrankheit. Die US-Wissenschaftler hatten erst vergangenen Sonntag vorausgesagt, dass sich die Anzahl der Todesopfer laut neuesten Berechnungen Ende Juli bei 134.000 befinden werde. Die Prognosen der Experten erhalten in den USA sehr viel Aufmerksamkeit, da diese auch oftmals von der US-Regierung zitiert werden.

Auswirkungen der Lockerungen noch nicht absehbar

Wie die Forscher am Dienstag (12. Mai) außerdem mitteilten, seien die beginnenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen in vielen US-Bundesstaaten der Grund für die hohe Todeszahl ihrer Prognose. Zudem könne man die vollständigen Auswirkungen der Lockerungen jetzt noch nicht ganz absehen. Denn diese könne man wegen der Zeit zwischen den Ansteckungen, Tests, möglichen Krankenhausaufenthalten oder Todesfällen vermutlich erst in ein paar Wochen klarer definierten.

(Quelle: red / Reuters)