Wenn es darum geht, ob man unter seinem Sport-Outfit, allen voran Leggings, Unterwäsche tragen sollte, gehen die Meinungen auseinander. Während die einen keinesfalls unten ohne rumlaufen würden, empfinden die anderen Unterwäsche unter den Sport-Klamotten als unnötig und sogar ziemlich nervig. 

Doch wie ist es jetzt eigentlich „richtig“? Sollte man unter der Sporthose Unterhosen tragen oder nicht? Wichtig ist jedenfalls, dass du – egal bei welcher Sportart – Kleidung trägst, die atmungsaktiv ist. Vor allem im Intimbereich ist das besonders wichtig. Zu viel Feuchtigkeit kann nämlich zu Infektionen führen.

Sollte man Unterwäsche unter Sportkleidung tragen?

Diese Frage wird im Netz immer wieder heiß diskutiert. Eine wirklich Antwort gibt es dazu allerdings nicht. Viele User meinen, dass vor allem die Sportart, die man betreibt, ein ausschlaggebendes Argument dafür sein kann, ob man Unterwäsche unter dem Sportgewand tragen sollte oder nicht. Beim Radfahren ratet die Mehrheit etwa davon ab, Unterwäsche zu tragen. Man sollte nicht mal in die Nähe der Unterhosen-Schublade kommen, so viele Radfahrer im Netz. Radlerhosen sind bereits so konzipiert, dass du eigentlich nichts drunter tragen musst. Sie bestehen aus einem funktionellen und atmungsaktiven Material, das den Schweiß nach außen transportiert. Zudem sind die Hosen extra mit wenigen Nähten verarbeitet, um Reibung zu vermeiden.

Unterwäsche beim Workout: Ja oder Nein?

Auch beim Sport im Fitnessstudio gibt es zwei Lager: Die einen gehen nicht ohne Unterwäsche trainieren, die anderen können es nicht leiden Unterhosen unter der Leggings zu tragen, weil sie zwicken und stören und zu unschönen Reibungen führen können. Beim Workout gibt es eigentlich keine klare Regel dazu, ob man unten ohne trainieren sollte oder nicht. Die Entscheidung ist ganz individuell und liegt bei dir. Wer lieber ohne Unterwäsche ins Sport-Outfit schlüpft, sollte allerdings einige Dinge beachten.

  • Das richtige Material: Die Wahl des Materials ist beim Sport extrem wichtig. Vor allem dann, wenn man lieber ohne Unterwäsche trainiert. Die Sporthose sollte atmungsaktiv sein, sodass Schweiß leichter aus der Kleidung abtransportiert werden kann und sich dadurch keine Bakterien bilden können.
  • Verschwitze Kleidung schnell wechseln: Nach dem Sport solltest du dich so schnell wie möglich umziehen – nicht nur, wenn du ohne Unterwäsche trainierst, doch vor allem dann. Wenn du zu lange danach mit der verschwitzten Kleidung herumläufst, riskierst du nämlich eine vaginale Infektion, die durch den Schweiß und Bakterien enstehen kann.
  • Leggings waschen: Du solltest deine Leggings nach jedem Workout waschen, vor allem dann, wenn du ohne Unterwäsche trainierst.

Sportbekleidung: Kunstfaser statt Baumwoll-Unterwäsche

Von Baumwoll-Unterwäsche unter der Sportkleidung raten viele ab. Sie saugt sich durchs Schwitzen schnell voll und trocknet dann nur schwer wieder. Wer nicht auf Unterwäsche beim Sport verzichten will, der sollte lieber auf Kunstfasern zurückgreifen und atmungsaktive Unterhosen und Sport-BHs tragen. Sportunterwäsche aus modernen Kunstfasern ist mittlerweile so entwickelt, dass sie den Schweiß gut ableitet, im Winter warm hält und im Sommer kühlt. Bei Sportbekleidung ist oft sogar eine Kunstfaser-Unterwäsche miteingearbeitet. So muss man erst gar nichts drunter anziehen.

Egal ob mit oder ohne Unterwäsche, hauptsache dein Sport-Outfit ist bequem und du fühlst dich wohl darin.