Dass das Verhältnis in der Familie Spears nicht allzu gut sein dürfte, steht fest. Britney Spears teilte in der Vergangenheit bereits oft öffentlich gegen ihre Familie aus. Auch gegen Schwester Jamie Lynn. Nun spricht diese erstmals über die Beziehung zu Britney und die jahrelange Vormundschaft ihrer älteren Schwester.

In einem TV-Interview bricht Jamie Lynn dann sogar in Tränen aus.

Jamie Lynn Spears spricht über Britneys Vormundschaft

Erst vor wenigen Wochen kippte ein Gericht Britney Spears‘ jahrelang bestehende Vormundschaft. Seitdem droht die „Gimme More“-Sängerin ihrer Familie knallharte Konsequenzen an – auch rechtlich. Nicht nur das Verhältnis zu Vater Jamie Spears ist eiskalt. Auch Britneys jüngere Schwester Jamie Lynn scheint den Zorn der 40-Jährigen auf sich gezogen zu haben. Britney warf ihrer Schwester sogar vor, sie hätte die ganze Situation schlichtweg ausgenutzt.

Die Sängerin folgt ihrer kleinen Schwester nun nicht mal mehr auf Instagram. Diese Schwestern-Beziehung dürfte also tatsächlich ziemlich zerrüttet sein. Nun meldet sich allerdings Jamie Lynn zu Wort und äußert sich erstmals zu Britneys‘ Vormundschaft und den ganzen Anschuldigungen.

Schauspielerin verteidigt sich gegen Vorwürfe

In einem Interview mit dem US-Magazin „People“ wehrt sich die 30-Jährige gegen die Behauptung, sie habe ihre Schwester nicht unterstützt. „Ich habe immer nur versucht, zu helfen“, stellt Jamie Lynn Spears klar. „Also jede Aussage, die das Gegenteil behauptet, ist komplett lächerlich.“

Als Britney Spears Anfang 2008 entmündigt worden war, habe sie „kein Mitspracherecht“ gehabt. „Meine Schwester hat eine schwierige Zeit durchgemacht, ich war noch ein Kind – und das ist, was alle vergessen, denke ich: Ich war nur ein Kind, das seinen eigenen Mist durchgemacht hat.“ Jamie Lynn Spears war damals 17 Jahre alt und brachte noch im gleichen Jahr ihre erste Tochter zur Welt.

Bild: Kevin Winter/Getty Images

Jamie Lynn Spears: „Ich liebe und unterstütze meine Schwester“

„Es ist bedauerlich, dass ich in das ganze Drama hineingezogen wurde, aber Fakt ist, dass ich damit nichts zu tun hatte.“ Jamie Lynn Spears betont jedoch: „Ich liebe und unterstütze meine Schwester, und das werde ich immer tun.“ Sie verstehe allerdings, dass es aktuell eine „komplizierte Situation“ sei.

Für Jamie Lynn steht aber auch fest: „Es kommt irgendwann ein gewisser Punkt, wo man jemandem nicht helfen kann, der deine Hilfe nicht möchte“. Demnach habe sie ihrer Schwester regelmäßig ihre Unterstützung angeboten. „Wenn es anfängt, für dich und dein Wohlbefinden schädlich und ungesund zu werden, dann musst du dich davon entfernen.“, erklärt sie weiter.

Unter Tränen: Versöhnliche Worte an Britney

Auch in einem Interview in der Talkshow „Good Morning America“ spricht Jamie Lynn Spears über das Verhältnis zu Britney. Unter Tränen erklärt sie, dass sie ihrer ältere Schwester noch zu 100 Prozent liebe. „Ich habe sie immer nur geliebt und unterstützt“, versichert Jamie Lynn auch hier. Zudem habe sie immer das Richtige getan, wenn es um ihre Schwester gegangen sei. „Und das weiß sie auch. Ich weiß also nicht, warum wir uns gerade in dieser Situation befinden.“

Jamie Lynn stellt in der Talkshow ihre Memoiren vor, die schon im Vorfeld für Kritik von Britney-Fans gesorgt hatten. Grund war der ursprüngliche Titel ihres Buches „I Must Confess“ („Ich muss gestehen“), der auf eine berühmte Zeile in Britneys Mega-Hit „Baby One More Time“ aus dem Jahr 1998 anspielte. Schlussendlich änderte Jamie Lynn dann den Buchtitel in „Things I Should Have Said“. Ihre Memoiren erscheinen dann am 18. Jänner.