Die vergangenen Stunden waren für viele wohl bedrückend und schockierend. Denn der Krieg in der Ukraine macht die Menschen fassungslos. Auch ein Gefühl der Hilflosigkeit macht sich bei einigen breit.

Wir haben deshalb ein paar Wege zusammengestellt, wie jetzt jeder helfen kann.

Krieg in Europa: So könnt ihr helfen

In den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 ordnete der russische Präsident Wladimir Putin die Invasion der Ukraine an. An mehreren Flanken rückten danach russische Truppen ein. Die Angriffe forderten Medienberichten zufolge bereits zahlreiche Verletzte und Tote. Die Ukraine rief den Kriegszustand aus.

Eine Situation, die international schockt. Viele von uns sitzen vermutlich vor den Livetickern, verfolgen die Nachrichten und fragen sich, was sie selbst jetzt tun können. Einige Hilfsorganisationen und Vereine haben bereits Spendenaktionen gestartet.

Caritas

Die Caritas Österreich ist seit 30 Jahren in der Ukraine aktiv. Derzeit sind etwa 1.000 Kolleginnen und Kollegen vor Ort; sowohl im Osten des Landes als auch in anderen Gebieten.

„Konkret hilft die Caritas mit der Verteilung von Nahrungsmitteln, von Heizmaterial und Hygieneartikeln bis hin zur Unterstützung von Kindern in Schulen und in sogenannten Child-Friendly-Spaces sowie der Pflege von älteren Menschen in entlegensten Dörfern“, heißt es auf der Webseite. Um das auch in dieser Ausnahmesituation weiterhin gewährleiten zu können, braucht die Caritas Spenden.  

Hier gehts zur Online-Spende

Rotes Kreuz

Auch das Rote Kreuz ist als neutrale Hilfsorganisation derzeit direkt vor Ort und hilft in der Kriegssituation. Durch die langfristige Arbeit vor Ort begleitet das Rote Kreuz die Krisensituation im Land schon seit Jahren. „Das Rote Kreuz verteilt in der Ost-Ukraine Nahrungsmittel, Hygiene-Artikel, hält eine medizinische Basisversorgung aufrecht, unterstützt Krankenhäuser, repariert das Wasserleitungsnetz und unterstützt Familien beim Reparieren ihrer Häuser“, heißt es in einer Aussendung.  

Durch die Eskalation und den Krieg in der Ukraine erwartet das Rote Kreuz jetzt einen „großen Hilfsbedarf“ und bittet um Spenden.

So könnt ihr Spenden:

  • Bankdaten:
    Kennwort: Ukraine – Hilfe für Menschen im Konflikt
    IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
    BIC: GIBAATWWXXX
  • Online

Sachspenden

In der Ausnahmesituation werden auch zahlreiche Sachspenden benötigt. Möglichkeiten, diese abzugeben gibt es einige. Die Ukrainehilfe Klagenfurt sammelt zum Beispiel wieder aktiv Sachspenden, die dann an die Caritas weitergeleitet und direkt in die Ukraine gebracht werden.

Gebraucht werden laut Webseite: Kleider, Schuhe, Duvets, Kissen, Wolldecken, Geschirr, Gehhilfen, Rollstühle, medizinisches Hilfsmaterial (keine Medikamente), Hygiene-Artikel, Matratzen und Spielsachen.

Jeden Dienstag können die Sachspenden zwischen 14 und 16 Uhr im Lager abgegeben werden. Die Adresse ist Peter-Mitterhofer-Gasse 29, 9020 Klagenfurt. Alle Informationen gibt es auch auf der Webseite der Hilfsorganisation.

Wer keine Sachspenden zusammensammeln kann oder keine Möglichkeit in der Nähe hat, kann auch bei gesonderten Aktionen mitmachen. Der Lieferservice gurkerl.at spendet in Kooperation mit der Caritas etwa die Menge aller Bestellungen, die am 25.02.2022 eingehen an Menschen in der Ukraine.

Bestellen könnt ihr hier!

Ärzte ohne Grenzen

Auch medizinische Hilfe wird in der aktuellen Kriegssituation zunehmend wichtiger. Ärzte ohne Grenzen arbeitet bereits seit Jahrzehnten vor Ort in der Ukraine und unterstützt bei der medizinischen Versorgung, die vor allem in den Dörfern eine Herausforderung ist.

Gerade in der aktuellen Krisensituation sind Spenden dementsprechend umso wichtiger!

Hier gehts zur Online Spende!

Nachbar in Not

Gemeinsam mit dem ORF startet „Nachbar in Not“ einen gesonderten Spendenaufruf für die Ukraine. Das gesammelte Geld soll der Zivilbevölkerung zugute kommen und Direkthilfe vor Ort ermöglichen und unterstützen. Organisationen wie die Caritas und das Rote Kreuz sind Teil von „Nachbar in Not“ und können dadurch vor Ort Hilfe leisten und unterstützen.

Spenden könnt ihr über:

  • Bankdaten
    IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
    BIC: GIBAATWWXXX
  • Per SMS (Spenendbetrag zwischen zwischen € 1 und € 50 als Text senden) an +43 664 660 44 66
  • Online

Hilfe durch Informationen und Aktionen

Besonders wichtig ist in dieser Ausnahmesituation aber eines: Information. Bleibt auf dem Laufenden, engagiert euch und schaut auf vertrauenswürdigen und seriösen Medien, wie sich die Lage entwickelt.

Wer aktiv handeln will, kann natürlich auch bei Kundgebungen teilnehmen – Einladungen dafür findet ihr meistens auf Facebook oder anderen Sozialen Plattformen.

Zum Schluss haben wir noch eine Bitte: Achtet in dieser Zeit auch auf eure mentale Gesundheit. Es sind bedrückende und stressige Zeiten, die sehr schnell sehr belastend werden können. Schaut auf eure Liebsten und besonders auf Menschen, die Verwandtschaft oder Freunde in der Ukraine oder Russland haben und habt ein offenes Ohr. Denn auch in eurer direkten Umgebung könnt ihr so helfen!

Wenn ihr oder jemand den ihr kennt Hilfe braucht, gibt es auch einige Hotlines, die ihr kontaktieren könnt:

Österreich:

  • Telefonseelsorge: 142
  • Rat auf Draht (für Kinder und Jugendliche): 147

Deutschland:

Schweiz: