Nach dem bewaffneten Raubüberfall, bei dem der Hundesitter von Sängerin Lady Gaga durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt wurde, muss einer der Täter nun für lange Zeit ins Gefängnis. Der Schütze wurde laut US-Medien jetzt zu 21 Jahren Haft verurteilt.

Der Attacke ereignete sich Anfang 2021 in Los Angeles, als sich Lady Gaga für Dreharbeiten gerade in Italien aufhielt.

Überfall auf Lady Gagas Hundesitter: Täter zu 21 Jahren Haft verurteilt

Im Februar 2021 sorgte ein ungewöhnlicher Raubüberfall für mächtig Aufsehen. Der „Dogwalker“ Ryan Fischer führte gerade die drei Französische Bulldoggen der Sängerin Lady Gaga in Hollywood spazieren, als plötzlich drei Männer aus einem Auto sprangen und den Hundesitter mit vorgehaltener Waffe bedrohen. Die Räuber hatten es auf die Hunde des Stars abgesehen. Doch der Hundesitter wehrte sich und wurde durch einen Schuss in die Brust lebensgefährlich verletzt. Jetzt wurde der 20-jährige Schütze zu 21 Jahren Haft verurteilt.

Wie die „Los Angeles Times“ aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Los Angeles zitiert, habe der Räuber eine „kaltherzige, gewaltsame Tat“ begangen. Laut dem Bericht konfrontierte der Hundesitter den Schützen vor Gericht. „Du hast auf mich geschossen und mich zum Sterben zurückgelassen“, so das Opfer. Doch Fischer sagt auch: „Ich verzeihe dir“. Denn nur so könne er endlich abschließen. Nach Behördenangaben bekannte sich der Täter wegen versuchten Mordes vor Gericht schuldig.

Der Vorfall führte zu mehreren Festnahmen. Im August wurden bereits zwei Männer wegen Teilnahme an dem Raubüberfall zu jeweils vier und sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Einige Verfahren stehen allerdings noch aus. Wie viele Personen insgesamt mit der Aktion in Verbindung stehen, ist nicht öffentlich bekannt.

Was geschah mit den Hunden?

Die Räuber konnten nach dem brutalen Überfall zwar mit zwei der drei Hunde entkommen, die beiden Französische Bulldoggen wurden allerdings zwei Tage später auf einer Polizeiwache abgegeben – und daraufhin wieder an Lady Gaga übergeben. Eine Frau habe die Tiere auf der Straße gefunden, wie die Behörden damals mitteilten.

Die Verbindung der Täter zu Lady Gaga sei allerdings Zufall gewesen. Die Staatsanwaltschaft gab an, dass die Räuber nicht einmal wussten, dass die Hunde dem Popstar gehörten. Französische Bulldoggen sind nämlich auch ohne berühmte Besitzer äußerst wertvoll und mehrere tausend Dollar wert.

Lady Gaga hatte nach dem Überfall eine Belohnung von 500.000 Dollar ausgesetzt, um ihre Hunde wiederzubekommen. Sie selbst war zum Zeitpunkt der Tat gar nicht in den USA. Der Überfall ereignete sich, als sie sich für Dreharbeiten gerade in Italien befand. Via Social Media bedankte sie sich damals öffentlich für den Einsatz ihres Angestellten, der sein Leben riskierte: „Du bist für immer ein Held“, schrieb der Popstar wenige Tage nach dem Überfall auf Twitter. Zum Gerichtsurteil hat sich die Schauspielerin bislang nicht geäußert.