In den USA wurden 6.000 Fälle sexueller Gewalt von Uber gemeldet – innerhalb von zwei Jahren. Darunter befinden sich 464 Vergewaltigungen, 600 versuchte Vergewaltigungen und 19 Morde.

Der Fahrdienstvermittler Uber hat nun einen Sicherheitsbericht veröffentlicht, der die Jahre 2017 und 2018 umschließt.

„Jeder Fall ist eine schmerzhafte Erfahrung“

Erstmals veröffentliche der Fahrdienstvermittler Uber Zahlen aus den USA, die zeigen, wie viele Frauen Opfer von sexueller Gewalt wurden. Innerhalb von zwei Jahren waren es fast 6.000 Fälle, in denen Frauen belästigt, vergewaltigt oder umgebracht wurden. Immer mehr Opfer melden sich zu Wort, die Zahl steigt.

Uber erwähnt auch, dass die Fälle, die gemeldet wurden, 0,00002 Prozent aller Fahrten ausmachen. Das bedeute zwar, dass sexuelle Gewalt in der Relation zu den vermittelten Fahrten selten ist, jedoch jeder Fall nicht weniger schlimm. „Jeder Fall ist eine sehr schmerzhafte Erfahrung“ so Uber. Jeder Fall, der gemeldet wird, ist einer zu viel.

Lyft: Uber-Konkurrent ebenfalls betroffen

In den USA ist der Fahrdienstvermittler Lyft der größte Konkurrent von Uber. Auch hier klagen Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt wurden. Vergangenen Mittwoch reichten 20 Frauen Klage ein. Sie wurden entweder vergewaltigt, sexuelle genötigt oder attackiert. Bereits im September gab es Vorfälle, die Frauen gegen Lyft klagen ließen.