Erst am Freitag hatte Elon Musk etwa die Hälfte der Angestellten von Twitter entlassen. Jetzt musste das neue Management erkennen, dass es viele der gefeuerten Mitarbeiter:innen doch braucht.

Zudem soll die Einführung des bezahlpflichtigen Häkchens zur Verifizierung verschoben werden.

Twitter holt Angestellte wieder zurück

Erst am Freitag hatte rund die Hälfte der 7.500 Angestellten der Online-Plattform per Mail erfahren, dass sie ihre Jobs verlieren. „Jedem, der entlassen worden ist, wurde eine dreimonatige Abfertigung angeboten“, twitterte der neue Firmen-Chef Elon Musk daraufhin. Die Beschäftigten reichten allerdings bereits eine Sammelklage gegen den Kurznachrichtendienst ein. Denn sie werfen dem Unternehmen vor, gegen die vorgeschriebene 60-Tages-Frist bei Massenentlassungen verstoßen zu haben.

Doch das Unternehmen musste laut den Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf die mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, nun einsehen, dass sie einen Teil der Entlassenen wieder zurückholen müssen. Einigen Ex-Mitarbeiter:innen soll nämlich fälschlicherweise gekündigt worden sein. Bei anderen soll Twitter erkannt haben, dass ihre Expertise und Erfahrung für die Neuerungen der Plattform notwendig sein könnten. Aus diesem Grund sollen einige Kündigungen wieder zurückgenommen worden sein.

Bezahlpflichtiges Verifizierungs-Häkchen verschoben

Auch die angekündigte Einführung des bezahlpflichtigen Abos in der Höhe von acht Dollar, um ein Häkchen für die Verifizierung zu erhalten, soll verschoben werden. Dafür möchte das Unternehmen bis nach den US-Zwischenwahlen, die am 8. November stattfinden, abwarten. Das berichtete die New York Times am Sonntag.

Bisher war die Vergabe des Häkchens, welches die Echtheit des Profils garantierte, kostenlos. Das Häkchen-Abo stellt eine der ersten größeren Veränderungen von Musk auf der Social-Media-Plattform dar.