Jeffrey Lowe ist vor allem Fans der Netflix-Serie „Tiger King“ ein Begriff. Der Privatzoodirektor muss sich von seinen Großkatzenbabys trennen. Das Justizministerium begründet dies mit einer „schockierenden Missachtung der Gesundheit und des Wohlergehens der Tiere“.

Lowe muss nun jene Tiere, die jünger als ein Jahr sind, an die Behörden abgeben.

Tiger King: Jeffrey Lowe muss Großkatzenbabys abgeben

„Tiger King“ Joe Exotic sitzt momentan im Gefängnis wegen Auftrag zum Mord und verschiedenen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Sein ehemaliger Geschäftspartner Jeffrey Lowe muss sich nun auch wegen Tierquälerei verantworten. Er soll einen Großteil seiner Großkatzen abgeben. Das habe ein US-Gericht entschieden, teilte das US-Justizministerium in Washington mit. Richter John Heil ordnete laut Ministerium an, dass Lowe und seine Frau alle Großkatzenjungen, die jünger als ein Jahr sind, und deren Mütter an die zuständigen Behörden übergeben müssen, die sie dann artgerecht unterbringen werden.

Das Justizministerium eine wirft dem Zoodirektor eine „schockierende Missachtung der Gesundheit und des Wohlergehens der Tiere sowie des Gesetzes“ vor. Lowe hatte den Privatzoo von Joe Exotic in Oklahoma übernommen. Das Areal war von einem Gericht allerdings Exotics Rivalin Carol Baskin zugesprochen worden.

Strengere Auflagen für Haltung von Großkatzen

Letztes Jahr hat die Netflix-Doku „Tiger King“ wie ein Blitz eingeschlagen und feierte großen Erfolg. Sie zeigt mehrere Privatzoobesitzer in den USA, die Tiger und Löwen unter fragwürdigen Bedingungen züchten und halten. Das US-Repräsentantenhaus hat im vergangenen Dezember einen Gesetzesentwurf verabschiedet, wonach die Auflagen für die Haltung von Löwen, Tigern, Leoparden, Geparden, Jaguaren oder Pumas erheblich verschärft werden sollen. Das geplante Gesetz muss allerdings noch vom Senat verschiedet werden, um in Kraft zu treten.