Unsere Bienen sind in Gefahr. Um den fleißigen Insekten etwas unter die Arme zu greifen, kann aber jeder einzelne etwas tun. Am internationalen Tag der Biene haben wir fünf Tipps für euch, um Bienen zu helfen.

In den vergangenen 30 Jahren hat der Insektenbestand weltweit um 75 Prozent abgenommen – eine dramatische Entwicklung. Allerdings können wir auch etwas dagegen tun.

1. Pestizide sind Gift für Bienen

Was können wir tun, um den fleißigen Bienen zu helfen? Ganz einfach: Ihnen gutes Futter anbieten. Deshalb sollten wir unseren Balkon oder Garten nicht nur bepflanzen, sondern auch darauf achten, dass die Blüten nicht giftig für die Insekten sind. Und am Balkon auf Pestizide und Kunstdünger verzichten. Denn die Blumen nehmen diesen auf und die fleißigen Insekten können den Nektar nicht mehr als Nahrungsquelle nutzen. Greif lieber zu natürlichen Methoden, um deine Pflanzen zu unterstützen. Kaffeesatz oder Eierschalen in die Erde zu mischen, hilft deinen Blumen im Garten oder am Balkon nicht nur dabei gut zu gedeihen, sondern ist auch nicht giftig für Bienen.

2. Heimische Pflanzen anbauen

Wenn wir schon beim Thema sind: Generell ist es für Bienen eine große Hilfe, wenn du deinen Balkon oder Garten bepflanzt. Obstbäume und Beerensträucher eignen sich besonders gut. Zierpflanzen wie etwa die beliebten Geranien sind als Nahrungsquelle für Bienen hingegen unbrauchbar. Hier erfährst du welche Pflanzen deinen Balkon zum Paradies für Bienen machen! Achte auch darauf, dass von März bis September bei dir immer etwas blüht, damit Insekten die ganze Saison über einen reich gedeckten Tisch vorfinden. Außerdem sieht es auch noch wunderschön aus! Tipp: Auch Kräuter, wie Salbei Majoran, Thymian und Co. ziehen Bienen magisch an. Und ganz nebenbei hast du für deine Sommer-Gerichte auch immer frische Kräuter parat. Win-Win!

3. Bienen Schutz bieten

Nicht nur die Nahrungsquelle, sondern auch der Schutz ist für Bienen besonders wichtig. Auch hier kannst du einiges tun, um den fleißigen Insekten zu helfen. Wenn du einen Garten hast, solltest du das gefallene Laub im Herbst liegen lassen. Das ist der perfekte Unterschlupf vor dem ungestümen Wetter. Aber auch mit einem kleinen Balkon kannst du helfen: Ein Insektenhotel bietet vor allem Waldbienen ein Zuhause. Auch leere Schneckenhäuser und Tannenzapfen werden von manchen Wildbienen als Nistplatz bezogen.

3. Kein Unkraut jäten

Wir alle haben unseren Garten und das Blumenbeet gerne sauber und ordentlich. Allerdings ist genau das, was wir nicht schön finden, auch eine wunderbare Nahrungsquelle für Bienen: Unkraut, sollten wir deshalb nicht jäten. Denn viele der Pflanzen bieten reichlich Nektar, wie zum Beispiel Scharbockskraut oder Löwenzahn.

5. Bio-Lebensmittel kaufen

Du hast keinen eigenen Garten und pflanzt keine Blumen auf deinem Balkon? Dennoch kannst du etwas für die fleißigen Insekten tun. Zum Beispiel beim Einkaufen: Achte darauf regionale und wenn möglich biologisch angebaute Produkte zu kaufen. Denn in der biologischen Landwirtschaft kommen viel weniger Pestizide zum Einsatz, der Boden wird geschont und die Insektenvielfalt bewahrt. Bio-Produkte schützen also nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere liebsten Insekten, die Bienen.

Wenn du noch mehr für die Bienen machen willst, dann kannst du zum Beispiel auch mit einer Bienenpatenschaft helfen. Das Start-up „Hektar Nektar“ bietet diese Möglichkeit an. Mit der Übernahme einer Patenschaft trägt man direkt zur Erhöhung der Bienenpopulation bei und erhält ab einem Beitrag von 40 Euro regionalen Honig dazu. Alle Infos gibt’s HIER!