In einem Supermarkt in Raaba bei Graz ist am Montag eine Mitarbeiterin von einer vermutlich giftigen Spinne gebissen worden.

Das Tier hatte sich in einer Bananenschachtel versteckt, die aus Ecuador kam.

Spinne in Bananenschachtel: Supermarkt-Mitarbeiterin gebissen

Der Vorfall passierte am Montagnachmittag in einem Supermarkt in der Steiermark, in Raaba bei Graz. Eine Mitarbeiterin war gerade dabei, Bananen auszuräumen, als sie plötzlich von einer Spinne gebissen wurde. Die Hand der 43-Jährigen schwoll daraufhin sofort an. Weil die Verletzung so stark war, musste die Frau mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Das Tier dürfte vermutlich mit der Bananenlieferung aus Ecuador in den Laden gelangt sein.

Supermarkt gesperrt und durchsucht

Die Polizei ließ den Supermarkt sofort sperren und verständigte einen Reptilienexperten. Der Grazer Giftexperte Werner Stangl kam aufgrund der Bisswunde zu der Erkenntnis, dass es sich vermutlich um eine sogenannte Bananenspinne handeln muss. Nachdem die Frau gebissen wurde, war das Tier im Karton jedoch nicht mehr zu finden. In Schutzkleidung durchsuchte er daraufhin das Geschäft, denn die vermutlich giftige Spinne sei „sehr aggressiv und springe Menschen an“, so Stangl gegenüber dem ORF. Weil die Suche jedoch erfolglos war, beauftragte man schließlich die Schädlingsbekämpfung, die die Obst- und Gemüseabteilung mit speziellen Chemikalien bedampfte. Laut Stangl sei die Spinne daher mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ tot. Das besprühte Obst und Gemüse musste entsorgt werden.

Mitarbeiterin geht es gut

Solche Vorfälle kommen laut dem Giftexperten nur „sehr selten“ vor, in der Steiermark etwa alle eineinhalb bis zwei Jahre. Laut Stangl können Bananenspinnen jedoch sehr gefährlich für den Menschen sein, da sie sehr giftig sind. In dem aktuellen Fall hatte die Supermarkt-Mitarbeiterin allerdings Glück. Sie sei auf dem Weg der Besserung und wurde bereits am Montag wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Auch der Supermarkt hat mittlerweile wieder geöffnet.