Vegane Ernährung wird nicht nur bei Menschen immer beliebter: Auch unsere liebsten Haustiere werden immer öfters ohne tierische Produkte ernährt. Wie eine neue Studie jetzt zeigt, können Hunde davon sogar profitieren.

Denn vegane Hunde sind laut den Forschern gesünder!

Wie sollte man seine Hunde ernähren?

Wer einen Hund besitzt, wird schnell mit einigen wichtigen Fragen konfrontiert: Wie soll der Kleine heißen, wo soll sein Schlafplatz sein und was soll man ihm füttern sind nur einige davon. Doch gerade beim Futter gibt es immer wieder Kontroversen.

Denn auf der einen Seite gibt es die Experten, die zum „Barfen“ raten – also zu einer Ernährung, die hauptsächlich aus rohem, frischen und größtenteils selbst zubereitetem Fleisch besteht. Auf der anderen Seite sind jene, die herkömmliche Futtermarken empfehlen oder sogar zu mehr Obst und Gemüse raten. Und dann gibt es immer mehr Besitzer, die ihre Tiere vegetarisch oder vegan ernähren wollen oder das Barfen sogar als gefährlich einstufen wegen den vielen Keimen, die im rohen Fleisch sein könnten.

Meist sind es Leute, die selbst keine tierischen Produkte essen oder es einfach nicht vertreten können. Wie der Forscher Andrew Knight jetzt in einer neuen Studie herausgefunden hat, könnte diese Ernährung aber nicht nur gut für das tierbewusste Gewissen der Besitzerinnen und Besitzer sein, sondern auch für die Hunde selbst. Knight hat übrigens schon 2016 eine erste Überblicksuntersuchung zu dem Thema gestartet.

Vegane Hunde hatten weniger Krankheiten

In der aktuellen Studie wurden mehr als 2.500 Hunde ganz genau unter die Lupe genommen. Sie wurden unterschiedlich ernährt. Eine Gruppe erhielt „konventionelles“ Essen – also Mischkost – eine Gruppe wurde vegan ernährt und eine Gruppe erhielt die Barfen-Methode.

Mindestens ein Jahr lang bekamen die Hunde diese Ernährung, das Forscherteam untersuchte die Tiere dabei. Sie achteten genau auf die unterschiedlichen gesundheitlichen Entwicklungen und Aspekte. Teil der Untersuchung war unter anderem, wie oft die Tiere zum Arzt mussten, welche Medikamente sie bekamen und welche Behandlungsfortschritte einer Behandlung es gab. Auch subjektive Eindrücke der Besitzer sowie die Anzahl der Krankheiten pro Hund waren relevant.

Letztlich gab es ein erstaunliches Ergebnis: Denn die konventionell ernährten Hunde, also die, die „gewöhnliches“ Hundefutter bekamen, waren insgesamt am ungesündesten. Im direkten Vergleich zwischen rohem Fleisch und veganer Ernährung waren zwar jene Hunde, die das Barf-Futter erhalten haben, gesünder. Jedoch nicht mit einem großen Unterschied. Knight betont, dass ein Faktor dafür sein kann, dass eben diese Hunde auch die jüngsten Hunde waren; das kann natürlich einen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Auch Katzenstudie in Planung

Sieht man sich in der Studie an, welche Hunde am häufigsten bestimmte Erkrankungen hatten, waren die veganen Hunde sogar am gesündesten. Für die Forscher der Studie scheint deshalb eines klar zu sein. Veganes Hundefutter könnte die gesündeste und vor allem auch die ungefährlichste Variante für unsere Liebsten sein. Voraussetzung ist jedoch, dass man auf artgerechte und ausgewogene Produkte und Inhaltsstoffe achtet!

Übrigens: Alle Katzenmenschen brauchen nicht verzweifeln. Denn Knight hat auch eine Ernährungs-Studie für Katzen gestartet. Die Ergebnisse sollen will er demnächst veröffentlichen.