Geld kann man nie genug haben. Menschen, die gerade ins Berufsleben eingestiegen sind oder studieren wissen aber: meist ist eher das Gegenteil der Fall. Dabei würde man am liebsten schon für später vorsorgen und Geld ansparen. Das Angebot der Anlagemöglichkeiten ist aber oft verwirrend und kompliziert.

Wir haben euch hier vier Wege zusammengefasst, wie ihr euer erspartes Geld am besten anlegt:

1. Kleine Geldbeträge sparen

Sparen zahlt sich nicht aus. Das hört man momentan öfters. Seit der Finanzkrise, die 2007 begann, sind die Zinsen bei den Banken weiterhin niedrig. Wer durch das Sparen wirklich Gewinn erzielen möchte, hat hier tatsächlich Pech. Denn angesichts der Inflation kann das sogar zu einem Verlustgeschäft werden. Die Inflation bezeichnet in der Wirtschaft übrigens das Phänomen, bei dem Preise von Produkten wie Lebensmittel stetig teurer werden. Die Kaufkraft von uns Konsumenten wird dadurch schwächer. Jeder Euro, der nicht ausgegeben wird, verliert dadurch also laufend an Wert.

Trotzdem geht es beim Sparen vor allem um das Sammeln des Erarbeiteten, um sich später größere Anschaffungen leisten zu können. Geld, das man spart, hat man eben. Dabei reicht es schon, klein anzufangen. Auch, wenn man jeden Monat nur ein paar Euro auf ein zusätzliches Girokonto legt, reicht das schon für den Anfang. Wer früh damit anfängt, hat später umso mehr.

2. Geld anlegen für Notfälle

Egal wieso man spart: Ob für eine größere Anschaffung oder einfach für die Zukunft: Wichtig ist auch, eventuelle Notfälle im Hinterkopf zu behalten. Es kann immer etwas passieren: Die Waschmaschine ist plötzlich kaputt oder das Auto muss zum Mechaniker. Hier empfiehlt es sich, schon vorausschauend ein bisschen Geld auf die Seite zu legen. Eine große oder komplizierte Anlagemöglichkeit muss man dafür nicht verwenden. Es reicht, sich einfach einen Teil seines Ersparten auf ein sogenanntes Tagesgeldkonto zu legen. Ein Tagesgeldkonto ist im Bankwesen ein verzinstes Konto ohne festgelegte Laufzeit. Mit ihm können keine Überweisungen getätigt werden. Man kann aber täglich Geld abheben oder einzahlen. Das gesamte ersparte Geld dort anzulegen ist allerdings keine gute Idee, da die Zinsen bei den Banken eben noch immer sehr niedrig sind.

3. Für die Pension vorsorgen

Unsere Gesellschaft verändert sich. Die Bevölkerung wird immer älter. Unser staatliches Pensionssystem könnte darunter leiden. Sich privat um die Altersvorsorge zu kümmern ist also keine schlechte Idee. Man kann sein Geld auf verschiedenste Weisen anlegen, um im fortgeschrittenen Alter eine Rücklage zu haben. Hier ist es am besten, sich mit seinem Bankberater zusammenzusetzen, um die geeignete Option zu wählen. Private Pensionsversicherungen sind hier ein Beispiel.

Passive Aktienfonds sind auch eine Möglichkeit. Viele Menschen haben Angst davor, in Aktien zu investieren. Das Risiko ist ihnen zu groß, ihr Geld zu verlieren. Wer aber viel Zeit hat, um mögliche Wirtschaftskrisen und Kursstürze auszusitzen, muss gar nicht so viel riskieren. Bei Aktienfonds investiert man gleichzeitig in viele verschiedene Aktien. Es gibt zwei Typen von Aktienfonds: aktiv und passiv gemanagte. Bei einem aktiv gemanagten Investmentfonds entscheiden sogenannte Fondsmanager, welche Wertpapiere innerhalb eines Fonds gekauft bzw. verkauft werden. Bei einem passiven Aktienfonds sitzt kein Fondsmanager am Hebel. Dieses Anlageprinzip ist meist durchschaubarer als das aktive. Die Strategie ist nämlich hier eindeutig vorgegeben. Das Ganze kann für Erstsparer und Leute, die vielleicht gerade erst damit aufgehört haben, ihr Bankkonto bis auf den letzten Cent aufzubrauchen, etwas kompliziert klingen. Auch hier gilt: Am besten zur Bank gehen und beraten lassen.

4. Geld anlegen für den Immobilienkauf

Auch beim Sparen für den Haus- oder Wohnungskauf hat man mehrere Möglichkeiten und sollte alle mit seinem Bankberater genau besprechen. In Österreich ist der klassische Bauspar-Vertrag noch immer sehr beliebt. Die Regelmäßigkeit der Einzahlung kann man zwischen monatlich, jährlich und einer einmaligen Einlage wählen. Die Höhe liegt meistens zwischen 20 Euro und 100 Euro pro Monat. Man kann aber auch individuell die Höhe der Einlage im Laufe der Zeit anpassen. Einige Bausparkassen bieten für junge Vertragsnehmer sogar spezielle Konditionen an.