Die Klima-Krise ist allgegenwärtig. Neben der natürlichen Veränderung des Klimas sind die Menschen durch Landwirtschaft, die Nutzung fossiler Brennstoffe und das Abholzen von Regenwäldern für einen rapiden Anstieg der Temperatur verantwortlich.

Die globale Durchschnittstemperatur liegt heute um 0,85 Grad Celsius höher als im ausgehenden 19. Jahrhundert. Weltweit hat man sich Klimaziele gesetzt, um die Erderwärmung in Grenzen zu halten. Die EU möchte daher bis 2030 die Treibhausgasemissionen auf 40 Prozent senken, erneuerbare Energiequellen ausbauen und die Energieeffizienz steigern. Vor allem Politik und Wirtschaft müssen sich ändern, um der Erderwärmung entgegenzuwirken. Doch auch wir können mit kleinen, alltäglichen Änderungen zum Klimaschutz beitragen. Während sich die einen dazu entscheiden Autofahren, Flugreisen, Fleisch oder Sojaprodukte komplett wegzulassen, kann man auch seinen Teil dazu beitragen, ohne auf etwas zu verzichten:

Regional einkaufen

Die Herstellung, die Veredelung und der Transport von Lebensmitteln führen zu beträchtlichen CO2-Emissionen. Das bedeutet aber nicht, das wir weniger essen müssen. Wir sollten lediglich weniger kaufen beziehungsweise bewusster kaufen. Wer aber nicht auf Fleisch und Co. verzichten möchte, kann seinen Beitrag auch damit leisten, Produkte aus der Region zu kaufen. 1 Kilo Obst oder Gemüse aus Übersee beispielsweise verursacht etwa 10 Kilo CO2-Emissionen. Achtet man darauf, woher unsere Konsumgüter kommen und kauft vorwiegend regionale und saisonale Produkte, hat man bereits einen beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Stromsparende Geräte kaufen

Auch beim Wäsche oder Geschirr waschen, kann man das Klima schützen. Denn wer Strom spart, schützt auch die Umwelt. Achtet man also auf den Kauf von energiesparenden Haushaltsgeräten, hat man auch bereits einen Teil beigetragen. Durchs Waschen verbrauchen wir übrigens einen Großteil unseres Stroms im eigenen Haushalt. Beim Geschirrspülen ist das Spülen mit der Hand aufgrund des hohen Wasserverbrauchs übrigens viel weniger effizient als mit der Maschine. Auch die richtige Handhabung der Geräte ist ausschlaggebend für den Stromverbrauch.

Mehrweg statt Einweg

Wer zum Einkaufen seine eigene, wiederverwendbare Tasche mitbringt und für den Coffee-To-Go eine Thermoskanne von zu Hause verwendet, trägt auch einen wesentlichen Beitrag dazu bei, die Erderwärmung zu reduzieren. Wer zudem noch darauf achtet, möglichst verpackungsfrei einzukaufen, spart einen wesentlichen Teil der Energie ein, die für die Verpackungsherstellung als auch für die Entsorgung verwendet wird.

„Restl“ kochen

Ein Drittel der Lebensmittel weltweit landet im Müll. Und dieses Drittel ist wiederum für zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Weniger Lebensmittelverschwendung kann also dem Klima helfen. Ob man nun von vornherein weniger kauft oder wirklich alles, was im Kühlschrank ist verkocht: Auch das ist ein wichtiger Beitrag, für den man auf nichts verzichten, muss. Wer zudem noch darauf achtet, dass viele Produkte auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch gut sind, hat alles richtig gemacht.