Auch wenn sich der Sommer und damit auch die schweißtreibenden Temperaturen langsam verabschieden, wollen wir nicht auf unser Deo verzichten! Wir zeigen, wie du ganz einfach dein eigenes Deo herstellen kannst und dabei auch noch nachhaltig bist.

Egal ob Deo in Stick-Form, Creme oder Spray – für die Herstellung braucht man nur wenige Zutaten und gaaanz viel Natron.

Schritt 1: Welches Deo passt zu mir?

Bevor du dich an das Projekt „DIY-Deo“ machst, solltest du dir überlegen, welches Deo am besten zu dir passt. Wenn du nur sehr wenig schwitzt, dann reicht oft einfach nur ein Deo-Pulver, bestehend aus Natron, das du dir unter die Achseln reibst.

Wenn du aber etwas Geruch hinzufügen willst, dann könnte auch die Deo-Creme passend sein. Diese pflegt deine Haut zusätzlich und ist auch noch super nachhaltig, weil du einen Tiegel immer wieder damit auffüllen kannst und so auch noch Verpackung sparst.

Wem das Auftragen der Creme mit den Fingern zu aufwendig ist, der kann die Spray-Variante probieren. Anders als herkömmliche Deo-Sprays, die in der Drogerie erhältlich sind, ist die selbstgemachte Variante sanft zur Haut, weil sie hauptsächlich aus Wasser besteht. Und trotzdem wirkt das Deo auch bei Personen, die stärker schwitzen gegen den lästigen Geruch.

Und auch den beliebten Deo-Stick kannst du ganz einfach selbst zaubern. Wirkt bei wenig Schweiß, aber auch bei starken Schwitzern.

Schritt 2: Die Zubereitung

Deo-Creme:

Dafür benötigst du folgende Zutaten: 3 TL Kokosöl, 2 TL Natron, 2 TL Maisstärke, ein ätherisches Öl deiner Wahl.

Zuerst in einer Schüssel Natron und Maisstärke vermischen, dann nach und nach das Kokosöl hinzufügen und immer wieder gut verrühren. Dabei solltest du darauf achten, nicht zu viel Öl auf einmal unterzumischen, da du so die Konsistenz besser bestimmen und steuern kannst. Zum Schluss noch ungefähr 10 Tropfen eines ätherischen Öls hinzufügen und alles gut vermischen. Die fertige Creme dann in einen Tiegel umfüllen.

Deo-Spray:

Zur Herstellung von zwei Sticks brauchst du: 120 ml Kokosöl, 20g Bienenwachs, 2 EL Maisstärke, 1-2 EL Natron, ein ätherisches Öl deiner Wahl und zwei leere, gut gereinigte Hülsen von Sticks.

Zu Beginn Kokosöl und Wachs über einem Wasserbad schmelzen und ständig rühren. Dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Jetzt Natron und Maisstärke hinzufügen und verrühren. Schließlich noch 10 Tropfen ätherisches Öl hinzufügen, kurz abkühlen lassen und in die Hüllen füllen. Am besten die Sticks noch für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen, damit sie aushärten.

Deo-Stick:

Du brauchst: 90 ml Wasser, 1 TL Natron, ätherisches Öl und eine leere, kleine Sprühflasche.

Zuerst das Wasser abkochen und abkühlen lassen. Erst dann das Natron hinzufügen und im Wasser auflösen. Dann noch ein paar Tropfen des ätherischen Öls hinzufügen, gut verrühren und alles in eine Sprühflasche füllen. Tipp: Wer den Geruch von Teebaumöl mag, der kann das verwenden, denn es hat eine antibakterielle Wirkung.

Schritt 3: Die richtige Aufbewahrung

Selbstgemachte Deos, die noch dazu mit Naturprodukten hergestellt werden, halten in der Regel nicht so lange, wie Drogerieprodukte. Das kommt daher, weil dabei bewusst auf synthetische Konservierungsmittel verzichtet wird. Um die Lebensdauer des Deos so lange wie möglich zu verlängern, solltest du es unbedingt im Kühlschrank aufbewahren.

Die Deo-Creme könnt ihr im Kühlschrank aufbewahren, müsst es aber nicht. Denn beim Auftragen sollte das Produkt eine flüssige Konsistenz haben. In der Regel hält das Deo so lange, wie das Kokosöl auch haltbar ist (auf das Mindesthaltbarkeitsdatum der Verpackung achten). Wenn das Produkt ranzig riecht, aber auf jeden Fall entsorgen!

Der Deo-Stick ist mit drei bis vier Monaten relativ lange haltbar – wenn er im Kühlschrank aufbewahrt wird. Lagerst du das Produkt außerhalb, im Trockenen, solltest du es innerhalb von sechs bis acht Wochen verbrauchen.

Der Deo-Spray hält zwei bis vier Wochen. Für eine ultimative Kühlung kannst du das Produkt im Kühlschrank aufbewahren.