Salbei- oder Mate-Tee wirken leicht abführend. Das gilt auch für Trockenfrüchte wie Dörrzwetschken oder getrocknete Feigen, die zu den Feiertagen immer greifbar sind. Daneben regen saure Milchprodukte wie Joghurt oder Kefir sowie Sauerkraut den Darm an. Und auch ein Glas Wasser oder Orangensaft in der Früh auf nüchternen Magen kann einiges bewegen.

Sehr reich an Ballaststoffen sind Leinsamen und Weizenkleie. Sie können beispielsweise gut ins Joghurt gerührt und zum Müsli hinzu gegeben werden. „Ein ungeübter Magen kann darauf allerdings sehr stark reagieren“, warnt die Ernährungsberaterin Laura Gross. „Auf jeden Fall sollte man ergänzend viel trinken.“

Wer zu Abführmitteln greift sollte zuvor einiges wissen: Bei allen, auch bei pflanzlichen Präparaten ist Vorsicht geboten. Falsch dosiert oder über einen längeren Zeitraum angewandt, entziehen sie dem Körper sehr viel Wasser und Mineralien. Das kann beispielsweise zu Schädigungen der Nieren, des Herzens oder der Nerven führen.

„Außerdem können sie die Darmbewegungen derart anregen, dass der Dickdarm auf eigene Steuerungsmechanismen und Signale nicht mehr ausreichend reagieren kann“, sagt Gross.