Dem Independent zufolge suchte Luis Ortiz aufgrund anhaltender Kopfschmerzen und Übelkeit die Notaufnahme des Valley Medical Centre auf. Nachdem der behandelnde Arzt Soren Singel einen Gehirnscan angeordnet und sich das Ergebnis angesehen hatte, teilte er dem US-Amerikaner laut einem Bericht des britischen Blattes mit, dass er „nur noch 30 Minuten zu leben“ hätte. Grund dafür war ein Parasit im Gehirn des Patienten. Die Larve eines Bandwurms hatte sich in seinem Hirn eingenistet.

Not-OP in letzter Sekunde

Dank einer Not-Operation durch den behandelnden Arzt Soren Singel konnte das Leben des 26-Jährigen jedoch quasi in letzter Sekunde gerettet werden. Im Zuge der OP wurde Ortiz ins Koma versetzt und der Parasit entfernt. Die Wurmlarve habe sich eingekapselt und „wie ein Flaschenkorken“ die Flüssigkeitszufuhr zu Gehirnkammern verhindert, sagte der Neurochirurg Singel der Zeitung Napa Valley Register. Durch ein Loch in der Schädeldecke nahe der Augenbraue des Patienten konnte die Larve entnommen werden.

„Ich war schockiert“

Nach der erfolgreichen OP sagte Ortiz im Gespräch mit dem Nachrichtensender CBS: „Ich war schockiert. Ich hätte niemals gedacht, dass mir so etwas passiert. Ich hatte keine Ahnung, dass da ein Parasit in meinem Kopf war, der versuchte, mein Leben zu ruinieren.“

Vollkommen erholt hat sich der Mann von dem Eingriff und den Folgen der Einnistung noch nicht. Da die Hirnfunktion noch nicht vollständig wiederhergestellt ist, muss sich der Patient einer Therapie unterziehen.