Die Bundesregierung verschärft die Einreisebedingungen an der österreichischen Grenze. Außerdem wurden weitere Reisewarnungen für einige Länder verhängt. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch (8. Juli) bei einer Pressekonferenz mit.

Die Regierung reagiert damit auf die steigenden Corona-Zahlen.

Regierung verhängt neue Reisewarnungen

Aufgrund der steigenden Coronavirus-Zahlen verhängte die österreichische Regierung rund um Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch (8. Juli) nach dem Ministerrat weitere Reisewarnungen für mehrere Länder. Außerdem gibt es verstärkte Kontrollen an den Grenzen im Osten.

  • Die Bundesregierung verhängt eine Reisewarnung für die Länder Rumänien, Bulgarien und Moldau. Denn dort steigen aktuell die Infektionszahlen. Ab Donnerstag muss jeder, der aus diesen Ländern einreist entweder einen negativen Covid-Test haben, oder für zwei Wochen in Quarantäne gehen. Wer sich nicht an die Bestimmungen hält, der muss mit Strafen von bis zu 1.450 Euro rechnen.

  • Ab Donnerstag werden die Grenzkontrollen zu Slowenien und Ungarn verdoppelt. Dafür werden 1.800 Polizisten an der Grenze im Einsatz sein.

  • Die Vorbereitungen für den Herbst laufen heiß: Das Gesundheitsministerium bereitet sich mit den Nachbarländern auf die Grippe- und Coronawelle im Herbst vor. Die Bundesregierung will einen „Leitfaden“ erstellen. Danach können sich Länder richten, sollten die Corona-Zahlen weiterhin steigen, um einen generellen Lockdown zu verhindern.

  • Sonderfall Oberösterreich: Die Landespolizei kontrolliert ab sofort das Einhalten der neuen Vorschriften. Damit soll schon im Vorhinein eine zweite Welle verhindert werden. Dort gilt seit Dienstag (7. Juli) wieder eine generelle Maskenpflicht. Grund ist die hohe Anzahl an Neuinfektionen.