Dem heimischen Tourismus droht wegen der Coronakrise und dem Ausbleiben der Urlauber aus dem Ausland eine Pleite. Die Regierung denkt jetzt aber darüber nach, jenen Personen, die während der Krise an der Front gearbeitet haben, einen Österreich-Urlaub zu schenken.

In welcher Form steht noch nicht fest. Möglich könnten aber unter anderem Gutscheine für Hotels sein.

Geschenkter Österreich-Urlaub für Helden der Coronakrise?

Der Sommerurlaub steht noch in der Schwebe. Und auch Urlauber aus Deutschland, die den heimischen Tourismus erheblich ankurbeln, drohen auszubleiben. Sollte der Fall eintreffen, dann droht eine große Pleite.

Obwohl die Hotels in Österreich am 29. Mai wieder aufsperren, wird der große Gästeansturm wohl noch ausbleiben. Zum Vergleich: Allein im Jahr 2018 kamen über 30 Millionen Touristen aus dem Ausland nach Österreich, um hier Urlaub zu machen. Dabei haben sie über 20 Milliarden Euro ausgegeben. Das ist um rund eine Milliarde Euro mehr, als österreichische Touristen in ihrem Heimatland ausgeben.

Um den Inlandstourismus aber anzukurbeln, denkt die Regierung über einen geschenkten Österreich-Urlaub nach. Diesen sollen all jene erhalten, die während der Coronakrise an der Front gearbeitet haben. Ärzte, Pfleger und Mitarbeiter im Handel könnten, laut Medienberichten, Gutscheine für Hotels erhalten. Damit soll die Regierung zum Urlaub dazuzahlen. Wie hoch die Gutscheine sein sollen, ist aber noch nicht bekannt. Zudem sollen sie zweckgebunden und befristet sein.

Experten sehen Chance darin

Sollte sich die Regierung tatsächlich zu dieser Maßnahme entscheiden, sehen einige Experten durchaus eine Chance für den heimischen Tourismus. Denn durch die Gutscheine und dem Aufenthalt im Urlaubsort würden auch weitere Sektoren mehr Umsatz machen. Denn die Urlauber könnten dann den örtlichen Handel, sowie die Gastronomie nutzen, die davon profitieren würden.