Das Bridgerton Spin-off „Queen Charlotte“ ist endlich da und wir lieeeben es! Achtung Spoiler Alert: Denn am Ende der ersten Staffel wollen wir vor allem eines wissen: wo ist Reynolds?! Hugh Sachs, der den älteren Brimsley spielt, beleuchtet nun, warum ein älterer Reynolds im Prequel nicht auftaucht.

Dearest gentle reader, das Geheimnis, welches Brimsleys Liebschaft betrifft, soll jetzt gelüftet werden.

Wo ist Reynolds?

Lange haben wir gewartet, dann endlich versorgt uns Netflix mit neuem Stoff aus der „Bridgerton“ Welt. In der Spin-off-Serie „Queen Charlotte“ dreht sich alles um den Aufstieg jener royalen Figur, die wir in den „Bridgerton“-Staffeln als Gossip-liebende und lästerfreudige Hundenärrin kennengelernt haben. Und on top versorgt uns die Storyline mit ziemlich famosen Hintergrundgeschichten zu weiteren beliebten Serienfiguren aus der „Bridgerton“ Welt.

Ordentlich verzaubert hat uns neben der großen Liebe von George und Charlotte dabei die Lovestory ihrer engsten Mitarbeiter. Brimsley und Reynolds – sorgen nämlich für einige der emotionalsten Momente der Staffel. Ihre „star-crossed lovers“-Romanze trieft nur so vor Kitsch und Schmalz … und wir lieben jede Sekunde davon. Aber – in der älteren Version ist jedoch stets nur Brimsley zu sehen. Besonders herzzerreißend – der Moment in der letzten Folge der Serie, als man die jüngere Version des Paares zusammen tanzen sieht, dann wechselt die Szene zur älteren Version von Brimsley, der alleine tanzt. Dies führt dazu, dass zahlreiche Zuschauer annahmen, Reynolds sei gestorben. Am Ende der ersten Staffel ist uns deshalb eigentlich gar nicht so wichtig, wie es mit Charlotte und George weitergeht – alles, was wir wissen wollen, ist: wo ist Reynolds?! 

Der Grund ist herzzerreißend

Bei der Queen-Charlotte-Premiere in Los Angeles bestanden die Darsteller des jungen Brimsley (Sam Clemmett) und Reynolds (Freddie Dennis) darauf, dass der erwachsene Reynolds auf den Malediven Urlaub macht, anstatt Zeit mit König George zu verbringen. Der ältere Brimsley gespielt von Hugh Sachs hat nun eine etwas glaubhaftere Antwort für uns parat. Im Gespräch mit Vulture beleuchtet er kürzlich, warum eine ältere Version von Reynolds im „Bridgerton“-Prequel nicht auftauchte. Zumindest was Reynolds Tod angeht, gibt dieser jetzt Entwarnung.

„Es gab eine Szene, in der ich den älteren Reynolds treffen wollte, die wir nicht gedreht haben, weil sie geschnitten wurde“, erzählt Sachs gegenüber Vulture. „Er war die Liebe seines Lebens und aus irgendeinem Grund konnten sie nicht zusammen bleiben. Als sie in der gelöschten Szene im Durchgang aneinander vorbeikamen, war das also kein giftiger Moment.“ Der tragische Hintergrund der Geschichte liegt vielmehr in der Akzeptanz von LGTBQ. Denn während im Bridgerton Universum Rasse Schwarze Menschen ihre anfänglichen Schwierigkeiten in der Gesellschaft überwinden, scheint die Kultur, die in der Serie existiert, bei der Anerkennung von LGTBQ nicht so fortschrittlich zu sein.

„Aufgrund der Welt, in der sie lebten, war es immer noch eine Straftat, schwul zu sein“, erklärt Sachs und kommt zum Schluss, dass eine dauerhafte Romanze zwischen den beiden Männern wohl „einfach nicht möglich“ sei. Ziemlich tragisch, das Ganze. Aber Leute, die Hoffnung stirbt zuletzt. Immerhin hat das Regie-Team von „Queen Charlotte“ sich dazu entschieden, die Szene nicht zu zeigen. Und bei all dem Zuspruch, den die Liebe, der beiden erhalten hat, wäre es ja ziemlich doof, dieser magischen Lovestory keine Fortsetzung zu geben.