In einem 44-Minuten langen Instagram-Video ärgert sich Mario Barth jetzt über einen Vorfall in einem Zugabteil. Denn weil er keine Maske getragen hat, informierte ein Zugbegleiter die Polizei.

Die Beamten verwiesen ihn dann wenig später aus dem Zug.

Mario Barth wird wegen Maskenpflicht aus Zug verwiesen

Bei einer Zugfahrt am Freitagabend von Berlin nach Frankfurt postet Mario Barth ein Live-Video für seine Follower. Wie er später zugibt, trägt er während der Aufnahme teilweise keine Maske in seinem Zugabteil. Das fällt wenig später auch einem Zugbegleiter auf, der den Comedian auf die Maskenpflicht in der Bahn aufmerksam macht. Es kommt offenbar zu einer Diskussion zwischen den beiden, die darin endet, dass der Zugbegleiter die Polizei informiert.

Daraufhin startet Barth ein neues Video, in dem er die Situation für seine Follower erklärt. Dabei macht er sich über die Situation lustig und ärgert sich auch über die Maßnahmen. Denn zuerst betont Barth, dass er die Maske nur abgenommen hatte, um etwas zu trinken. Ohnehin habe er eigentlich gedacht „Maske ist vorbei seit April“, betont er.

In Hanau steigt dann schließlich die Polizei in den Zug ein und konfrontiert den Comedian. Barth filmt mit und scherzt „Jetzt wird es lustig, Freunde“. Barth filmt sich bei der Unterhaltung mit den Polizisten und zeigt später auch, wie die Polizei ihn aus dem Zug verweist. Ihre Begründung: Das Hausrecht der Deutschen Bahn.

Barth vermutet „persönliches Problem“ des Zugbegleiters

Doch obwohl Barth auch gegenüber der Polizei zuerst betont hatte, er habe nur etwas getrunken und deshalb die Maske abgesetzt hat, gibt er später im Verlauf des Videos zu: Er habe bei seinem ersten Live-Video keine Maske getragen. Denn er dachte, das sei in einem Abteil nicht notwendig.

„Ja, es stimmt, ich habe auch nicht getrunken eine Zeit lang und trotzdem die Maske abgemacht. Ja, ich bin nicht fehlerfrei“, sagt er. „Aber ich dachte, weil das Abteil nur uns gehörte mit einer verschlossenen Tür, dass es egal ist. Jetzt erinnere ich mich auch wieder. Ich bin dafür, dass jeder, der einen Fehler macht, sofort von der Polizei rausgeworfen wird.“

Wie der Zugbegleiter darauf gekommen ist, überlegt der Comedian dann im Video. Barth betont gegenüber der Polizei auch, es handle sich um „Willkür“ und der Zugbegleiter habe ein „persönliches Problem“ mit ihm. Doch auch nachdem Barth den Zug verlassen musste, stoppt er das Video nicht; ganz im Gegenteil. Er filmt sich anschließend noch im Taxi und ärgert sich über Corona-Maßnahmen sowie die Art und Weise, wie der Zugbegleiter mit ihm umgegangen ist. Er würde sich an die Regeln halten, doch „der Ton macht die Musik“.

Kritik an Video: „Unendlich peinliche Aktion“

Online gibt es auf Barths Reaktion gemischte Kommentare. Denn während einige betonen, dass Barth nur etwas getrunken und deshalb die Maske abgesetzt hat, hagelt es für sein Video auch ganz schön viel Kritik. Denn viele finden Mario Barths Aktion schlichtweg übertrieben.

So kommentiert ein User etwa unter dem Video: „Unendlich peinliche Aktion von dir“. Eine Userin schreibt währenddessen: „Selten so ein unsympathisches Video gesehen. Regeln sind Regeln, und die gelten auch für Promis!“

Ein weiterer User unterstützt diese Einstellung und betont: „‚Ich lasse das über meinen Anwalt klären‘ ist das neue ‚Das sage ich meiner Mama.'“ Auch die Deutsche Bahn reagiert auf Marios Video und scherzt in einem Kommentar „Maskenpflicht in unseren Zügen, kennste, kennste?“ in Anspielung an sein Comedy-Programm.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagt später auch: „Grundsätzlich gilt in Zügen eine Maskenpflicht und die gilt auch für Herrn Barth. Wenn jemand nur kurz etwas trinkt oder isst, ist es kein Problem. Wenn er konsequent die Maske nicht aufsetzt, ist es eins.“ Der Fall werde jetzt noch genauer untersucht. Ganz geklärt scheint die Situation also noch nicht zu sein. Denn auch Barth kündigt in dem Video an, Konsequenzen gegen den Konzern einleiten zu wollen. Er wolle das alles noch mit seinem Anwalt klären.