Im August haben Sternschnuppen bekanntlich Hochsaison. Auch diesmal erwarten uns wieder unzählige Perseiden, die vom Himmel leuchten. In dieser Woche erreicht der Sternschnuppenschauer sogar seinen Höhepunkt. Genauer gesagt: In der Nacht von Samstag auf Sonntag.

Jetzt die schlechte Nachricht: In derselben Nacht strahlt auch der Vollmond mit den Sternen um die Wette.

Die Nacht der Perseiden kommt auf uns zu

Es ist wieder so weit: Der Sommer ist in vollem Gange, wir verbringen unsere Nächte im Freien, mit Blick in den Himmel und wünschen uns jedes Mal etwas, wenn wir eine Sternschnuppe erblicken. Das nächtliche Phänomen erreicht noch in dieser Woche seinen Höhepunkt. Denn in der Nacht vom 12. auf den 13. August werden besonders viele Perseiden erwartet. Um 3:00 Uhr morgens zieht der Meteorschauer einhundert Kilometer über unseren Köpfen eine magisch leuchtende Spur hinter sich her.

Einen Haken gibt es diesmal jedoch. Denn am Wochenende leuchtet auch der Vollmond vom Himmel und liefert sich einen regelrechten Strahlkraft-Wettbewerb mit den Sternschnuppen. Das helle Licht des Mondes könnte unsere Sicht also erheblich stören. So wird es selbst an sehr dunklen Beobachtungsorten schwieriger als sonst sein, die Perseiden mit freiem Auge zu beobachten. Dennoch ist es nicht unmöglich, die Sternschnuppen trotz leuchtender Konkurrenz mitzuerleben.

Wie kann man Sternschnuppen am besten beobachten?

Das Naturphänomen lässt sich am besten an einem dunklen Ort, abseits von Straßenbeleuchtung und Lichtverschmutzung beobachten. Etwa am Stadtrand, in der Natur oder an Plätzen, an denen kein Licht ist.

Dann heißt es: Geduld haben! Denn die Augen brauchen eine Weile, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnen. Jeder Blick in helles Licht lässt auch die Sternschnuppen verblassen. Also nicht ständig das Smartphone checken … oder in diesem Fall den Mond betrachten!

Wichtig ist auch, dass man beim Sternschnuppen beobachten in die richtige Richtung schaut – also zum Sternbild Perseus. Wer jetzt nicht unbedingt ein Astronom ist und sich am Himmel genau gar nicht auskennt, kann es mit verschiedenen Smartphone-Apps versuchen. „SkyView“ oder „Star Walk“ (beides für iOs und Android) eignen sich beispielsweise bestens dafür.

Was sind Perseiden?

Die Perseiden sind ein jährlich wiederkehrender Meteorstrom und gelten als bekanntester Sternschnuppenschwarm. Denn das Himmelsphänomen liefert seine Show am Himmel regelmäßig im Hochsommer ab. Im Winter dagegen locken die Schwärme der Leoniden, Geminiden und Quadrantiden oft nur hartgesottene Astrofans ins Freie.

Mitte August kreuzt die Erde jedes Jahr die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppenregen der Perseiden erzeugt. Dazu kommt es, weil die Staubkörner mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre kollidieren. Dort verdampfen sie dann in großer Höhe und bringen die Luft hinter sich zum Leuchten. Den Namen „Perseiden“ hat der Sternschnuppenschauer erhalten, weil es so aussieht, als würden die Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen.