Auf einem Flug von New York nach London fand ein Passagier eine geladene Waffe auf der Toilette. Außerdem befand sich auch ein herrenloser Pass auf dem WC.

Dabei handelte es sich um das Ausweisdokument von keinem geringeren als dem ehemaligen britischen Premierminister David Cameron.

Bodyguard vergisst Waffe und Pass auf Toilette

Wie die britische Boulvardzeitung The Sun berichtet, stand die Maschine auf der Landebahn und wartete auf Starterlaubnis als sich ein schockierter Passagier plötzlich an das Bordpersonal wandte. Er hatte nämlich eine Waffe auf der Flugzeugtoilette entdeckt. Außerdem lag dort auch ein herrenloser Pass. Wie sich später herausstellte, gehörte der Ausweis David Cameron, der sich ebenfalls an Bord des Fliegers befand. Sein Bodyguard, ein Beamter der Metropolitan Police, hatte die heiklen Sachen auf dem WC liegen lassen.

Wie die Sun einen Passgier zitierte hat „der Kapitän bestätigt, dass eine Waffe gefunden wurde, was dazu führte, dass alle ausflippten.“ Der Kapitän habe daraufhin versucht, die Menschen an Bord zu beruhigen und erklärt, der Polizist sei autorisiert eine Waffe zu tragen und habe sie wieder an sich genommen. Die 9mm Glock 17 sei zudem noch vor dem Start gesichert und verschlossen worden. Der Start des Flugzeugs hat sich aufgrund der Aufregung um eine Stunde verzögert.

Ermittlungen gegen Bodyguard

Die Metropolitan Police nimmt den Vorfall sehr ernst. In einer Stellungnahme bestätigten sie, dass man gegen den Beamten Ermittlungen eingeleitet habe. Vorerst sei er von seinen Aufgaben entbunden worden. Bei dem Flugzeug handelte es sich übrigens um eine Maschine der British Airways. Diese betonte, sie habe sich an die Angaben der Luftfahrtbehörde gehalten. Die erlaube Polizeiangehörigen in bestimmten Situationen das Tragen von Waffen.

David Cameron dürfte zumindest ein bisschen Verständnis für die Vergesslichkeit seines Bodyguards aufbringen. Immerhin machte der Politiker 2012 Schlagzeilen, als er seine damals achtjährige Tochter in einem Pub vergessen hatte. Den Fehler bemerkte er allerdings sehr schnell und nach 15 Minuten wurde das Mädchen wieder abgeholt.