Die Paris Fashion Week sorgt mit einem spektakulären Moment für Aufsehen. Supermodel Bella Hadid bekam während der Show des Luxus-Labels Coperni ein Kleid auf ihren Körper gesprüht. Jedoch nicht, wie man vielleicht denken würde, mit Farbe, sondern mit echten Stofffasern.

Damit könnten die Designer hinter der Marke die Modewelt revolutionieren.

Coperni sprüht Bella Hadid echtes Kleid auf den Körper

Es war ein aufsehenerregender Moment, als Bella Hadid den Laufsteg der Paris Fashion Week lediglich in einem Slip bekleidet betrat. Dann geschah etwas Spektakuläres: Das Supermodel wurde mit etwas besprüht, das zu Beginn noch wie weiße Farbe aussah. Doch simples Bodypainting, das man mittlerweile schon etliche Male gesehen hat, war das keines. Schnell war zu sehen, dass etwas Fasern-artiges aus den Kartuschen kam.

Kurze Zeit später trug Bella dann plötzlich ein echtes Kleid am Körper. Eine weitere Künstlerin schnitt und zupfte noch schnell am Stoff, um die Ärmel und den Ausschnitt zur Geltung zu bringen und fertig war das Wunder, das vor den Augen aller entstand. Ein Video davon findet ihr hier!

Baumwolle und synthetische Fasern

Erstaunlich: Das aufgesprühte Kleid war sogar elastisch und hat sich mit in Bewegung gesetzt, als Bella ihren Model-Walk hingelegt hat. Wie das möglich ist, fragt ihr euch? Hinter dem Spektakel stecken die beiden Masterminds des Luxuslabels Coperni, Sébastien Meyer and Arnaud Vaillant. Im Interview mit Vogue Business erklärten sie, woraus die Masse besteht, die Hadid auf ihrem Körper trug.

Zum Einsatz kam hier nämlich eine bestimmte Polymerlösung, die sowohl aus Baumwolle als auch aus synthetischen Fasern besteht. Dadurch ist auch ein echter, tragbarer Stoff entstanden. Die Fasen verfestigten sich beim Kontakt mit der Haut und wurden so entwickelt, dass sie dabei sogar elastisch geblieben sind. So konnte sich Bella am Laufsteg auch genauso bewegen, wie in einem herkömmlich produzierten Kleid.

Ist das die Zukunft?

Doch es kommt noch besser: Nicht nur, dass hier ein echtes Kunstwerk geschaffen wurde, nach dem Tragen des Kleides, soll man den Stoff wieder zurückwandeln und erneut benutzen können. Coperni-Co-Gründer Sébastien Meyer dazu: „Es ist unsere Pflicht, als Designer neue Dinge auszuprobieren und zu zeigen, was in Zukunft möglich ist.“ Einen Haken hat die Sache jedoch: Diese spektakuläre Technologie ist noch nicht für Masse tauglich.

„Wir werden damit kein Geld verdienen, aber es ist ein schöner Moment“, so Meyer. Ganze sechs Monate hat er gemeinsam mit seinem Team und dem Londoner Bioscience Innovation Centre an dem Spray-Kleid getüftelt. Aber was nicht ist, kann hier definitiv noch werden!