Nach 19 Tagen in einem neuseeländischen Nationalpark ist am 27. Mai ein junges Pärchen endlich gerettet worden. Die Wanderer hatten sich in dem durch die „Herr der Ringe“-Filme bekannten Kahurangi-Park verirrt.

Eigentlich waren Dion Reynolds und Jessica O’Connor am 8. Mai zu einem Camping-Trip aufgebrochen, der nur fünf Tage dauern sollte.

Wanderer hungerten zwei Wochen lang

Während ihres Trips verloren die beiden Wanderer allerdings die Orientierung und verirrten sich schließlich. Für sie wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Insgesamt 19 Tage musste das Paar aber auf Rettung warten. Währenddessen erlitten die Wanderer zum Glück nur leichte Verletzungen, die sie sich auf ihrer Suche nach Trinkwasser zugezogen hatten. So knickte Resnold mit dem Fußgelenk um, O’Connor erlitt eine Prellung auf dem Rücken.

Gegenüber dem Sender Radio New Zealand erzählte Reynolds zudem, der Nebel habe drei Tage lang angedauert: „Wir waren zu diesem Zeitpunkt sehr verloren.“ Um nicht zu verdursten hätten die beiden Wasser aus einer Pfütze geschöpft und abgekocht. Insgesamt 13 Tage hatten sie zudem nichts zu essen. Nachdem sich der Nebel allerdings gelichtet hatte, stellte das Pärchen fest, dass es in der Nähe einen sauberen Wasserfall gab. So hatten sie zumindest genug zu trinken.

Hubschrauber übersah das Paar

Schon einmal kamen die beiden verirrten Wanderer der Rettung ganz nahe: Ein Hubschrauber flog über sie hinweg. Der Pilot sah sie aber nicht. Eine Woche später hatten sie dann aber endlich Glück und wurden von einer Hubschrauberbesatzung entdeckt. Ohnehin hätten sie immer versucht, positiv zu denken und die Hoffnung nicht aufzugeben. „Wenn Jess und ich morgens aufwachten, sagten wir uns, wenn die Rettung heute nicht kommt, dann morgen“, berichtete Reynolds. Nach seiner Rettung verzehrte der junge Mann dann erstmals den „besten Schokoriegel seines Lebens“.