Zeit, zu sparen! Mit den aktuellen Preissteigerungen & Co aber definitiv kein leichtes Unterfangen – vor allem dann, wenn man irgendwie gar nicht so recht weiß, wie viel Geld man im Monat eigentlich wofür ausgibt und was am Ende tatsächlich übrig bleibt. Die Lösung: ein Haushaltsbuch führen.

Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr damit eine gute Übersicht über eure Finanzen bekommt – inklusive Haushaltsbuch-Vorlage zum Herunterladen.

1. Einnahmen aufschreiben

Der erste Schritt, um ein Haushaltsbuch zu starten, sind die Einnahmen. Verschafft euch einen Überblick über alle regelmäßigen und fixen Einnahmen, die ihr im Monat bekommt – dazu zählen etwa Gehalt, Kindergeld oder monatliche Beihilfen, die euch zustehen. Schritt eins müsst ihr im Prinzip nur einmal durchführen; die aufgelisteten Beträge könnt ihr dann einfach auf alle weiteren Monate übertragen. Geldgeschenke oder Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden in dem Monat eingetragen, in dem ihr sie bekommt.

2. Fixe Ausgaben ermitteln

Habt ihr alle Einnahmen aufgelistet, geht es im zweiten Schritt an die fixen Ausgaben. Damit sind alle Zahlungen gemeint, die ihr jeden Monat leisten müsst und die sich nicht kurzfristig ändern lassen. Darunter fallen etwa die Miete, Strom- und Gaskosten, Mitgliedsbeiträge, die Handyrechnung oder TV-Kosten. Ausgaben für Versicherungen, die unregelmäßig und zum Beispiel nur zweimal im Jahr anfallen, teilt ihr auf einen monatlichen Betrag auf, um sie hier ebenfalls mit einberechnen zu können (diesen legt ihr dann jeden Monat als Rücklage zur Seite). Seht ihr an dieser Stelle bereits, dass eure fixen Ausgaben höher als die regelmäßigen Einnahmen sind, heißt es Kosten reduzieren. Vielleicht gibt es ja eine verstaubte Sportmitgliedschaft, die ihr kündigen könnt, oder es lassen sich Ausgaben bei anderen Abos einsparen?

3. Budget für variable Kosten berechnen

Jetzt wird’s spannend! Im dritten Schritt berechnet ihr nun, wie viel Geld ihr für variable Ausgaben wie etwa Shoppen, Friseur oder Ausgehen monatlich zur Verfügung habt. Die Rechnung ist einfach: Einnahmen minus fixe Ausgaben = verfügbares Budget. Das ist also der Betrag, den ihr jeden Monat ausgeben könnt, um nicht ins Minus zu gelangen. Idealerweise geht ihr damit aber sorgfältig um, um am
Ende auch noch sparen zu können.

4. Variable Ausgaben sammeln

Damit ihr eure Kohle nicht willkürlich auf den Putz haut, heißt es im nächsten Schritt: brav mitschreiben! Diese Liste gilt es, monatlich ganz genau zu führen, um am Ende wirklich einen guten Überblick über eure Finanzen zu bekommen. Tipp: Sammelt eure Belege, damit ihr ganz genau Buch führen könnt. Auch kleine Ausgaben und Beträge, die ihr mit Karte zahlt, solltet ihr nicht vergessen, sonst stimmt die Rechnung am Ende des Monats nämlich nicht. Am besten tragt ihr die variablen Ausgaben wöchentlich in euer Haushaltsbuch ein, um nicht den Überblick zu verlieren.

5. Bilanz ziehen

Am Ende des Monats geht’s dann ans Eingemachte. Jetzt heißt es rechnen und Bilanz ziehen. Dafür nehmt ihr euer zu Beginn des Monats errechnetes verfügbares Budget und zieht davon einfach die Summe aller variablen Ausgaben des Monats ab. Im Idealfall seid ihr im Plus und habt jetzt noch Geld übrig. Das sind eure Rücklagen, die ihr sparen könnt. Zieht ihr am Ende eines Monats eine negative Bilanz, solltet ihr dringend eure Ausgaben prüfen und überlegen, wo ihr sparen könnt. Habt ihr vielleicht zu viel Geld für Essen ausgegeben oder hätte der eine oder andere Shoppingtrip doch nicht sein müssen? Keine Sorge: Jetzt muss man nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, sondern einfach im nächsten Monat gut haushalten und sich einen noch besseren Überblick über die Finanzen verschaffen. Die Anleitung dafür, wie es richtig geht, habt ihr jetzt ja – und wenn man es erst mal heraußen hat, machen Zahlen und Sparen auch ordentlich Spaß, versprochen!

Hier gibt’s eine Haushaltsbuch-Vorlage zum Downloaden!