Männer werden gerne oral befriedigt – daran ist nichts verkehrt. Jedoch bleibt es meistens bei einer einseitigen Geschichte, wenn es sich um Oralsex handelt. Denn Männer fordern gerne ein, möchten eine Frau jedoch kaum selbst oral befriedigen. Etwas, das vielen Frauen vielleicht bekannt vorkommt, wurde von einer kanadischen Studie bestätigt: Die sogenannte Oral-Sex-Gap existiert. 

Eine Studie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass die Unterschiede beider Geschlechter im Oralsex existieren. Für diese Studie befragte man rund 900 heterosexuelle Studenten zwischen 18 und 24 Jahren. Sie mussten Fragen zum Thema Sex beantworten. Und die Ergebnisse waren eindeutig:

  • Zwei Drittel finden, Oralsex ist etwas Selbstverständliches.
  • Circa 60 Prozent der Männer gaben an, bei ihrem letzten Sex oral befriedigt worden zu sein.
  • Etwa 40 Prozent der Frauen gaben an, bei ihrem letzten Sex oral befriedigt worden zu sein.
  • Rund 10 Prozent der Männer gaben an, bisher Oralsex nur gegeben zu haben.
  • Knapp 30 Prozent der Frauen gaben an, bisher Oralsex nur gegeben zu haben.

Warum das so ist, wird in der Studie nicht erklärt. Eine spannende Erkenntnis ist allerdings, dass weitaus weniger Frauen es genießen, ihrem Sexualpartner einen Blow Job verpassen. Weniger als ein Drittel der Frauen steht auf Fellatio, im Gegensatz dazu genießt es mehr als die Hälfte der Männer eine Frau oral zu befriedigen.

Im Schlafzimmer regiert der Blow Job

Die Studie zeigt, dass Fellatio, also die orale Befriedigung des Mannes, öfter stattfindet, als Cunnilingus. Und, dass Männer eher davon ausgehen, dass ihnen einer geblasen wird, als Frauen. Während also viele Männer sogar einfordern, dass sie oral befriedigt werden, neigen Frauen eher dazu, das nicht zu tun.