Während R. Kelly bereits seit Jahren für negative Schlagzeilen sorgt und immer wieder mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert wird, hat es der 52-Jährige bis vor kurzem trotzdem geschafft, einer Haftstrafe aus dem Weg zu gehen und sich finanziell gut über Wasser zu halten. Mit Erscheinen der Doku-Serie „Surviving R. Kelly“ der amerikanischen Fernsehgesellschaft „Lifetime“ vor knapp drei Wochen, hat sich das nun aber radikal geändert.

Robert Kelly, wie der Sänger mit bürgerlichem Namen heißt, steht momentan mehr als je zuvor im öffentlichen Rampenlicht. Die #metoo Bewegung hat unter anderem dafür gesorgt, dass sein Label „Sony Music“ ihn rausgeworfen hat, viele Radiosender seine Songs aus dem Programm verbannt haben und Spotify nun eine Blockier-Funktion für gewisse Künstler eingeführt hat.

R.Kelly trotz skandalöser Vorwürfe weiterhin für Konzerte gebucht

Noch schockierender als die Aussagen der Opfer in der Doku-Serie „Surviving R. Kelly“ ist nur die Tatsache, dass der Musiker immer noch für Konzerte gebucht wird. Unter anderem auch in Deutschland. Im April sind zwei Shows in Hamburg und Ludwigsburg geplant. „Man trenne zwischen Privatperson und Künstler“, so die Veranstalter. Wie moralisch vertretbar es ist, einem Menschen, dem sexueller Missbrauch und Pädophilie vorgeworfen wird, eine Bühne zu bieten, darf jeder selbst entscheiden. Es ist allerdings schwer vorstellbar, wie manche Fans nach diesen neuen Erkenntnissen immer noch zu Lyrics wie: „komm jetzt her, komm näher, hab keine Angst, ich werde dir nicht wehtun“ oder „ich flüstere, niemand muss es wissen“ tanzen. Dem DJ-Duo Hoe_Mies reicht es jetzt jedenfalls. Sie starteten kurzerhand eine Petition und fordern, dass alle Deutschland-Konzerte des kontroversen Künstlers abgesagt werden. HIER könnt ihr mit eurer Stimme ein Statement setzen.

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