Bei einer Pressekonferenz am Dienstag Morgen (24. Mai 2022) verkündete die Bundesregierung erneute Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Dieses Mal betrifft die Lockerung die Maskenpflicht.

Denn diese wird jetzt „pausiert“, erklärt der Gesundheitsminister.

Maskenpflicht pausiert ab 1. Juni

Da die Zahl der Neuinfektionen weiter sinke und auch die Spitäler derzeit keine Überlastung melden, verkündet Gesundheitsminister Johannes Rauch am Dienstag, den 24. Mai neue Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Konkret geht es diesmal um die Maskenpflicht. Derzeit gilt diese noch in den Öffentlichen Verkehrsmitteln, den Supermärkten und den Geschäften des täglichen Bedarfs.

Ansonsten wurde sie in den vergangenen Wochen und Monaten immer mehr gelockert. Durch die derzeitigen positiven Entwicklungen soll es jetzt weitere Lockerungen geben. Ab 1. Juni 2022 wird die Maskenpflicht deshalb in eben diesen Bereichen gelockert. Das heißt, ab 1. Juni gibt es in Supermärkten, Tankstellen, Drogerien und den Öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maskenpflicht mehr. Lediglich in Alters- und Pflegeheimen bleibt die Maskenpflicht aufrecht.

„Übernehmen Sie Eigenverantwortung, tragen Sie dennoch Maske“

Doch Rauch betont auch, dass es kein Ende der Maskenpflicht ist, sondern lediglich eine Pause. Denn die Prognosen für den Herbst deuten darauf hin, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Man bereite sich derzeit auf die möglichen Varianten des Herbst und Winter vor. Obwohl die Maskenpflicht derzeit also nicht notwendig sei, betont Rauch, dass sie im Herbst durchaus wieder zurückkommen könnte.

Ob die Lockerungen in allen Bundesländern durchgeführt werden, oder Wien eventuell strengere Maßnahmen fordert, bleibt abzuwarten. Rauch betont bei der Pressekonferenz auch, wie wichtig die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen sei. Denn man müsse einen Weg finden, mit der Pandemie zu leben. „Übernehmen Sie Eigenverantwortung, tragen Sie dennoch Maske“, erklärt Rauch.

Impfpflicht weiterhin ausgesetzt

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler verkündet anschließend noch eine weitere Maßnahme in Bezug auf die Pandemie. Denn die Impfpflicht wird weiterhin ausgesetzt! Edtstadler spricht von einer „Atempause“ der Pandemie, die wir gerade erleben. Eben deshalb werde die Impfpflicht weiterhin ausgesetzt. Denn diese sei derzeit nicht gerechtfertigt! Ob sie dann im Herbst doch folgen wird, stehe derzeit noch nicht fest. Denn wie genau die Situation im Herbst aussieht – ob eine neue Variante entstehen wird oder nicht – könne derzeit nicht mit Sicherheit gesagt werden. „Wenn wir das wüssten, wären wir nicht hier, weil dann würden wir als Hellseher mehr verdienen“, erklärt die Verfassungsministerin.

Gleichzeitig betonen beide im Rahmen der Pressekonferenz jedoch, dass das Impfen weiterhin ein wichtiger Schritt sei, um sich vor einem schweren Verlauf zu schützen. Ende August beziehungsweise Anfang September sei deshalb auch geplant, weitere Aufrufe zur Impfauffrischung zu starten.