Mit ihren 22 Jahren hat Noah Cyrus schon einiges miterlebt. Unter anderem war die kleine Schwester von Miley Cyrus bereits im Teenager-Alter von Beruhigungstabletten abhängig. Darüber hat sie jetzt in einem Interview ganz offen gesprochen.

Ihr mittlerweile Ex-Freund hat ihr damals die Pillen gegeben, wie sie berichtet.

Noah Cyrus spricht über ehemalige Tablettensucht

Sängerin Noah Cyrus stand eigentlich schon immer im Rampenlicht. Bevor sie als Musikerin durchstartete, war sie uns allen als Tochter des Country-Stars Billy Ray Cyrus oder als Schwester von Popstar und Schauspielerin Miley Cyrus bekannt. Dass das nicht immer einfach war und auch der Druck der Öffentlichkeit oftmals schlimm für Noah war, ist hier mehr als verständlich. Bereits als junges Mädchen litt ihre mentale Gesundheit darunter, wie sie jetzt in einem Interview mit dem Rolling Stone-Magazin berichtet.

Dazu kam dann auch noch eine Tablettensucht, wie die heute 22-Jährige erzählt. Durch ihren Ex-Freund sei sie bereits mit 18 Jahren an ein Beruhigungsmittel geraten, das eigentlich Angststörungen lindern sollte. „Mein damaliger Freund war die erste Person, die mir eine Xanax gegeben hat und es wurde für uns zu einem Weg, um uns näherzukommen“, öffnet sich Noah. Doch das entwickelte sich leider sehr schnell in eine echte Abhängigkeit dieser Pillen. „Ich glaube, ich wollte zu ihm passen“, so die Sängerin im Interview.

Dann schildert sie, wie sich ihre Abhängigkeit entwickelt hat: „Sobald ich das Gefühl hatte, dass es möglich ist, die Dinge für eine Sekunde zum Schweigen zu bringen und deinen Schmerz zu betäuben, war es vorbei. Es wird einfach zu dieser dunklen, bodenlosen Grube“. An die Tabletten zu kommen, sei damals sehr „einfach“ gewesen, berichtet Noah. Allein diese Tatsache ist bereits sehr erschreckend.

Ohnmachtsanfall während Interview

Das Bedürfnis, immer mehr von diesem Medikament zu schlucken, brachte Noah zu einem Tiefpunkt in ihrem Leben. 2020 war es besonders schlimm, so die „Again“-Interpretin ganz offen. Denn zu diesem Zeitpunkt habe sie sogar während eines Interviews das Bewusstsein verloren. „Ich bin eingenickt und war nicht in der Lage, meinen Kopf aufrecht zu halten, weil ich so weit weg war“. In den Anfängen der Coronapandemie sei es dann sogar noch schlimmer geworden, denn damals habe sie öfter mal bis 20 Uhr abends geschlafen, so Noah.

Im August 2020 dann der nächste Schicksalsschlag: Noahs Großmutter ist gestorben. Das öffnete der damals 20-Jährigen die Augen. „Ich saß allein da und hatte Angst, und mir wurde klar, dass ich all die Menschen, die ich liebe und die ich brauche, von mir wegstieß“, so Noah. Dann hat sie den Entschluss gefasst, dass sich etwas ändern muss, sie es allein jedoch nicht schafft.

„Ich habe mir von jedem helfen lassen, von dem ich Hilfe brauchte, und es hat eine Weile gedauert, bis ich wieder auf eigenen Füßen stand“, so die Sängerin über ihre Entzugs-Erfahrung. Um an ihr Ziel zu kommen, habe eine Therapie und viel Zeit mit ihrer Familie und ihren Hunden zu verbringen, sehr geholfen. Und auch die Arbeit an ihrem Debütalbum „The Hardest Part“, das im September erscheinen soll, sorgte bei Noah für eine Art Befreiung.