Bei einem Niederösterreicher konnte bereits drei Mal das Coronavirus nachgewiesen werden. Im April infizierte er sich mit Covid-19, hatte allerdings nur einen leichten Verlauf. Im Mai wurde er erneut positiv auf Corona getestet und als er nach der Quarantäne wieder zur Arbeit wollte, schlug der Test ein drittes Mal positiv an.

Und auch der Corona-Test einer Frau aus Kärnten, die bereits an dem Virus erkrankt war, fiel erneut positiv aus.

Rätsel um Mehrfach-Infektion

Ein Niederösterreicher soll sich laut den Salzburger Nachrichten bereits drei Mal mit dem Coronavirus infiziert haben. Der Mann arbeite im Gesundheitsbereich und sei bereits Mitte April an Covid-19 erkrankt, heißt es laut Medienberichten. Der Verlauf war damals allerdings nur leicht. Nach seiner 14-tägigen Quarantäne wurde das Virus bei dem Niederösterreicher aber erneut nachgewiesen. Wieder blieb der Mann zu Hause und als er den Test zum dritten Mal machte, um wieder in die Arbeit gehen zu können, fiel er erneut positiv aus.

Das ist allerdings nicht der einzige Fall: Auch eine Frau aus Kärnten scheint sich nach einer Coronaerkrankung erneut infiziert zu haben. Nach einem bereits negativ ausgefallenen Test, wurde die Frau erneut getestet. Diesmal wieder positiv.

Erreger bis zu 37 Tage präsent

Das große Rätsel der Forscher ist allerdings, wie ansteckend Personen, die zuvor an Corona erkrankten, noch immer sind. Denn auch, wenn die SARS-CoV-2-Erbsubstanz nach mehreren Wochen noch nachweisbar ist, sagt dieser Wert nichts darüber aus, ob die Person noch infektiös ist, so Forscher.

Durch die PCR-Virusgenom-Testung, die anhand von Nasen-Rachen-Abstrichen stattfindet, lassen sich sogenannte Genom-Bestandteile der Erreger etwa 20 Tage lang finden. In Extremfällen sogar bis zu 37 Tage.

Laut dem Wiener Reise- und Tropenmediziner Herwig Kollaritsch, ist allerdings anzunehmen, dass ein Patient zwei Tagen ohne Krankheitssymptome nach einer Covid-19-Erkrankung, nicht mehr infektiös ist. Bei Personen, die im Gesundheitsbereich tätig sind, ist aber dennoch besondere Vorsicht geboten. Denn in Spitälern sei das Infektionsrisiko höher, so Kollaritsch gegenüber der APA.