Nachdem eine neue Coronavirus-Variante in Großbritannien entdeckt wurde, scheint sich das Virus auch in den USA „weiterzuentwickeln“. Denn dort entdeckte man jetzt eine weitere Mutation, die der britischen Variante zwar ähnelt, aber nicht direkt „verwandt“ ist.

Forscher betonen allerdings, dass es noch nicht genug Daten und Informationen über diese Mutation gibt. Deshalb könne man derzeit noch nichts Genaueres darüber sagen.

Neue Coronavirus-Mutation in den USA

Im Rahmen einer Langzeitstudie entdeckten Forscher in den USA nun eine weitere Coronavirus-Mutation entdeckt. Derzeit konnte man sie nur im US-Bundesstaat Ohio nachweisen. Deshalb können man aktuell noch nicht sagen, wie weit oder wo sich die Mutation bisher ausgebreitet hat. So viel steht allerdings fest: Die neue Variante vereint drei Genmutationen, die bisher nur unabhängig voneinander entdeckt wurden. Auch, wenn das „genetische Rückgrat“ bei dieser Version bereits bekannt ist, stellen die drei Mutationen in nur einem Stamm eine signifikante Evolution dar, so die Forscher des Wexner Medical Center. Die Mutation aus den USA betrifft hauptsächlich das sogenannte Spike-Protein. Dort „dockt“ das Virus an die menschlichen Zellen an.

Ähnlichkeit zu britischer Mutation

Die neue Coronavirus-Mutation in den USA ähnelt der, die man bereits in Großbritannien entdeckt hat. Deshalb vermutet man auch hier, dass sie um vielfaches ansteckender sein könnte, als der bisher bekannte Stamm. Laut ersten Untersuchungen sei sie aber nicht direkt mit der britischen Variante verwandt. Denn sie entwickelte sich aus einem Viren-Stamm, der bereits in den USA war.

Die große Frage ist jetzt, ob diese Mutationen Impfstoffe weniger effektiv machen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es laut Experten jedenfalls noch keine Daten, die darauf hindeuten würden. Forscher mahnen unterdessen auch zur Vorsicht und versuchen zu beruhigen. Man solle jetzt nicht überreagieren, solange es noch nicht genügend Informationen über die neuen Mutationen gibt.