Bei einem Open-Air-Konzert in Berlin kritisierte Nena die Corona-Maßnahmen und rief ihre Fans sogar dazu auf, sich nicht an die Hygieneregeln zu halten.

Das Konzert wurde deshalb noch vor der Zugabe beendet.

„Schnauze voll“: Nena schimpft über Corona-Maßnahmen

In den vergangenen Wochen und Monaten sorgte Sängerin Nena immer wieder mit kritischen Aussagen gegen Corona-Maßnahmen und die Impfung für Schlagzeilen. Ihre Einstellung zu aktuell geltenden Regeln hat sie am Wochenende außerdem bei einem Open-Air-Konzert in Berlin deutlich gemacht. Dort kritisierte sie die Maßnahmen und rief ihre Fans sogar dazu auf, sich nicht an die Abstandsregeln zu halten. Laut dem Hygienekonzept des Veranstalters hätten sich die Zuseher in kleinen Gruppen in eigens markierten Bereichen aufhalten sollen, doch diese Vorgaben wurden offenbar großteils ignoriert. Und anstatt ihre Fans darauf aufmerksam zu machen, bestärkte die 61-Jährige sie darin, sich nicht an die Maßnahmen zu halten.

„Mir wird gedroht, dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure – wie sie es nennen – Boxen geht. Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht. Es darf jeder frei entscheiden, genauso wie jeder frei entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht. Bei mir ist jeder willkommen.“, betont Nena. „Also schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter. Ich hab die Schnauze voll davon!“, so die 61-Jährige. Die Sängerin soll die Fans immer wieder dazu aufgerufen haben, nach vorne zur Bühne zu kommen und ihre fix zugeordneten Plätze zu verlassen.

Konzert vor Zugabe beendet

Der Veranstalter entschied daraufhin, das Konzert nach dem regulären Set abzubrechen und vor der Zugabe zu beenden. Nenas Kritik an den Hygienemaßnahmen hat jetzt außerdem Konsequenzen, denn ihre Aussagen kosten sie nun sogar einen Job. Eigentlich hätte die 61-Jährige im Herbst ein Strandkorb-Konzert in Wetzlar spielen sollen, doch der Veranstalter hat sie kurzfristig wieder ausgeladen. Grund sei offenbar ihr Verhalten bei dem Open-Air-Konzert in Berlin. „Es ist uns wichtig und auch im Vorfeld vertraglich vereinbart, dass die Konzerte nicht als politische Bühne genutzt werden dürfen“, so Veranstalter Dennis Bahl auf Facebook.

Es ist nicht das erste Mal, dass Nena mit ihren kritischen Aussagen gegen Corona-Maßnahmen für Aufregung sorgt. Auch auf Instagram löst sie mit Postings und Kommentaren immer wieder Diskussionen aus. Zuletzt postete sie im Februar auf ihrem Account, dass es bei ihren Konzerten keine „Zweiklassengesellschaft“ geben werde. „Ihr seid immer alle willkommen! Ob du dich impfen lässt oder nicht, ist ganz allein DEINE Entscheidung“, so Nena.