Der Begriff „isotonisch“ ist bestimmt jedem schon einmal untergekommen. Egal ob beim Joggen, im Fitnessstudio oder beim Yoga: Wer Sport macht, schwitzt dabei und muss viel trinken. Hier werden häufig isotonische Getränke empfohlen. Aber was können diese angeblichen Wunderdrinks eigentlich – und braucht man sie wirklich?

Was bedeutet isotonisch?

Wenn wir schwitzen, verlieren wir nicht nur Wasser. Mit dem Flüssigkeitsverlust gehen uns auch wichtige Mineralstoffe verloren, wie zum Beispiel Natrium oder Zink. Die isotonischen Getränke können diesen Verlust schnell wieder ausgleichen, da sie über das gleiche Verhältnis an gelösten Nährstoffen wie unser Blut verfügen und diese so schneller von unserem Körper aufgenommen werden können. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Kohlenhydrate (meistens Zucker), diverse Vitamine, Mineralien und Kreatin.

Wundermittel oder Geldmacherei?

Der Nutzen von isotonischen Getränken ist allerdings umstritten. Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften bezüglich der genauen Zusammensetzung dieser Getränke. Der Mineralstoffgehalt oder auch die Zuckermenge können von Getränk zu Getränk unterschiedlich sein. Außerdem sind isotonische Getränke für Hobbysportler wenig sinnvoll, da sich der Nährstoffverlust während des Sports bei ihnen in Grenzen hält. Natriumhaltiges Mineralwasser ist da völlig ausreichend. Anders sieht es bei Leistungssportlern oder sehr intensivem (Ausdauer-)Training aus. Hier sollten die Verluste schnell und sinnvoll ersetzt werden. Ein kostengünstiges isotonisches Getränk kannst du dir übrigens auch ganz einfach selbst herstellen: Einfach Bio-Fruchtsaft und Mineralwasser im Verhältnis 1:3 mischen und eine Prise Salz dazugeben.