Bis sich Hollywood von der Oscar-Ohrfeige erholt, wird es offenbar noch eine Weile dauern. Denn einem neuen Bericht zufolge kommen neben dem Disziplinarverfahren der Oscar-Academy noch weitere Konsequenzen auf Will Smith zu. Laut dem Bericht stoppen Sony und Netflix jetzt ihre Projekte mit dem 53-jährigen Schauspieler.

Erst am Freitag gab der „Men in Black“-Darsteller seinen Austritt bei der Oscar-Academy als Folge seines Verhaltens bekannt.

Netflix und Sony stoppen Projekte mit Will Smith

Knapp eine Woche ist Will Smiths Ohrfeige auf der Oscar-Bühne mittlerweile her. Doch die Kontroverse rund um seinen Gewaltausbruch, weil er Comedian Chris Rock nach einem Witz über Frau Jada Pinkett Smith ins Gesicht schlug, nimmt trotzdem einfach kein Ende. Das Disziplinarverfahren der Filmakademie ist zwar im vollen Gange. Aber das sollen offenbar nicht die einzigen Folgen für den „Prince of Bel Air“ gewesen sein. Inzwischen leiden auch schon seine Filmprojekte darunter. Denn auch Netflix und Sony ziehen laut einem Bericht von The Hollywood Reporter nun Konsequenzen aus dem Verhalten des Oscar-Gewinners und legen ihre Projekte mit ihm auf Eis.

Vor der Preisverleihung war Netflix für „Fast and Loose“, in dem Smith einen Verbrecherboss mit Amnesie spielen sollte, auf der Suche nach einem passenden Regisseur, nachdem David Leitch ausgestiegen war. Doch dieses Projekt wird in nächster Zeit nach der Ohrfeigen-Attacke nicht so bald in Produktion gehen. Auch die Produktion von „Bad Boys 4“ mit Sony wurde fürs Erste auf unbestimmte Zeit pausiert. Und das, obwohl der „King Richard“-Star bereits vor der Oscar-Verleihung das 40 Seiten lange Drehbuch zugeschickt bekommen hat..

Will Smith tritt bei Oscar-Academy aus

Eigentlich drohte dem Schauspieler mit dem eingeleiteten Disziplinarverfahren der Oscar-Academy der Ausschluss aus der Filmakademie. Doch am Freitagmittag kam er der Academy zuvor und trat selbst aus der Academy of Motion Picture Arts & Sciences aus. Seinen Oscar muss Will deshalb aber nicht zurückgeben. Er darf auch weiterhin für Preise nominiert werden und an Preisverleihungen teilnehmen. Das einzige, das er durch seinen Austritt verliert, ist sein Stimmrecht für die Oscars.