2020 sorgte der „Riverdale“-Schauspieler Ryan Grantham für furchteinflößende Schlagzeilen. Denn der heute 24-Jährige erschoss seine eigene Mutter. Jetzt musste er sich dafür vor Gericht verantworten.

Ryan Grantham wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

„Riverdale“-Schauspieler erschoss eigene Mutter

Ryan Grantham wurde durch seine Rollen in „Gregs Tagebuch“ und vor allem „Riverdale“ international zum Star. Vor allem als Jefferey Augustine in „Riverdale“ bekam er viel Aufmerksamkeit. Doch am 31. März 2020 schockiert Grantham international. Denn an diesem Tag erschießt er seine 64 -jährige Mutter. Während sie Klavier spielt, schießt er ihr in den Hinterkopf. Ein Horrorszenario, für das sich der Schauspieler jetzt vor Gericht verantworten musste.

Im Laufe des Prozesses folgten einige weitere erschütternde Erkenntnisse. Grantham soll den Angriff nämlich bewusst geplant und sogar geprobt haben. Er habe sogar ein Video aufgenommen, in dem er die Tat gesteht und die Leiche seiner Mutter zeigt, heißt es in einem Bericht von CBC. Doch bei dem Angriff auf seine Mutter sollte es eventuell nicht bleiben. Denn vor Gericht wurde enthüllt, dass Grantham am Tag nach der Ermordung seiner Mutter angeblich noch eine weitere Tat geplant hatte.

Sein Auto war nämlich mit drei Pistolen, einem Dutzend Molotowcocktails und Munition gefüllt. Auch die Wegbeschreibung zum Haus des kanadischen Premierministers Justin Trudeau hatte der Schauspieler in seinem Auto. Angeblich, unterstellen ihm die Anwälte, habe er einen Angriff auf Trudeau geplant. Doch dazu kam es nie. Auf dem Weg überlegte er zwar noch, einen Amoklauf in einer Universität zu machen, doch er entschied sich anders. Schließlich fuhr der Schauspieler zur Polizei und stellte sich.

Ryan Grantham zu lebenslanger Haft verurteilt

Warum Grantham seine Mutter erschoss, ist immer noch nicht vollständig geklärt. Doch die Staatsanwaltschaft erklärte vor Gericht, dass Grantham vor dem Mord eine „intensive Phase klinischer Depression“ durchlebte, in der er „den Drang verspürte, Gewalt zu verüben und sich selbst zu töten“; zitiert der Nachrichtensender CBC die Erklärung.

Die psychischen Probleme haben offenbar dazu geführt, dass Grantham seine Mutter erschießen wollte. Aber nicht aus Wut, sondern weil sie Krebs hatte und er mit der Ermordung versuchen wollte „sie davor zu bewahren, die Gewalt zu sehen, die er zu begehen beabsichtigte“. Zu diesem Schluss kamen einige psychiatrischen Beobachtungen.

Eben diese psychischen Probleme sorgten jetzt auch für mildernde Umstände. Doch das Urteil bleibt einschneidend. Denn nachdem Grantham die Tat zugegeben hat, wurde er wegen Mord zweiten Grades verurteilt. Und zwar zu einer lebenslangen Haft. Der mildernde Umstand der Strafe liegt in der Dauer, die er abwarten muss, bevor er Bewährung beantragen kann. Konkret sind das 14 Jahre.

Gegenüber E! News erklärt Granthams Anwalt Chris Johnson, dass der Schauspieler seit seiner Verhaftung „wirklich hart gearbeitet hat, um sein Leben zu ändern“. Ein Weg, den er auch im Gefängnis weitergehen will. „Er hat viel psychologische Hilfe erhalten und er hat damit gekämpft, was er getan hat und sich dem zu stellen“, so Johnson, „aber er hofft, dass er den Rest seines Lebens der Wiedergutmachung widmen kann.“