Adrian Wood hat vier Kinder und ist mit Herz und Seele Mama. Nach ihren vier Schwangerschaften hat sich ihr Köper freilich sehr verändert. Seit Jahren hat Adrian keinen Bikini mehr getragen und konnte sich bis vor kurzem nicht daran erinnern, wann sie sich das letzte Mal in ihrem Körper richtig wohl gefühlt hat. „Ich war früher so selbstbewusst. Ich habe mich selber geliebt. Wieso ist es plötzlich so wichtig, wie ich aussehe?“, schreibt sie in ihrem mittlerweile viralen Facebook-Post.

So nicht!

Doch dann hat ihr keine Geringere als ihre kleine Tochter mit einem ganz nebensächlichen Satz die Augen geöffnet. Als sie gemeinsam in den Urlaub fuhren fragt die 8-Jährige ihre Mama: „Gehst du schwimmen? Wo ist das T-Shirt?“ – und Adrian wurde plötzlich klar, dass ihre Tochter sie in ihren 8 Jahren auf dieser Erde noch nie in einem Bikini gesehen hat.

In diesem Moment merkte die vierfache Mama, dass es so nicht weitergehen kann. In ihrem berührenden Text schreibt sie: „Heute habe ich mein T-Shirt ausgezogen. Um ehrlich zu sein, war es schwieriger als gedacht. Es war fast schon peinlich. Mein weißer, dicker Bauch, meine großen, unförmigen Brüste waren plötzlich dem Strand ausgesetzt – seit ich Mutter bin, war ich schon lange nicht mehr so nackt“

„Aber warum ist das so? Es ist diese Stimme. Diese Stimme die mir sagt, ich sollte mich besser bedecken, die mir ins Ohr flüstert, dass ich nicht mehr so jung bin, die mich an jeden Fehler, jede Delle, jedes schwabbelige Stück erinnert. Ich habe Fehler (…) Kriegsverletzungen, Kaiserschnitt-Narben – sie sind alle nicht schön, aber sie erzählen eine wunderschöne Geschichte. (…) Ich bin genug. Ich bin mehr als genug. Ich bin stark. Ich bin nicht perfekt, aber ich liebe mich von ganzem Herzen.“

Mit Hilfe einer ganz normalen Frage ihrer Tochter hat Adrian so wieder zu sich selbst gefunden, teilte dieses Erlebnis mit der Welt und macht damit tausenden Müttern Mut, zu ihrem Körper zu stehen, oder vielmehr, STOLZ auf ihn zu sein. Stolz darauf, was er alles geleistet hat, wie viel Glück er ihnen bereitet hat, wie viel er durchgestanden hat – weil unser Körper viel mehr verdient als bloß die Bezeichnung „schön“.