In einer U-Bahn in London wurde eine jüdische Familie von einem Mann verbal attackiert, der sich antisemitisch äußerte. Mit einer Bibel in der Hand zitierte der Mann immer wieder Stellen, die das Judentum kritisieren.

Ein Video des Vorfalls geht nun viral. Sowohl eine Frau, als auch eine andere Person, die man nicht sehen kann, halfen der jüdischen Familie.

Antisemitismus: Muslimin beweist Zivilcourage

Ein Mann, der eine Kippa trägt, sitzt mit seinem Sohn in einer U-Bahn in London. Vor vielen anwesenden Menschen wird die Familie von einem Mann bedrängt, der gegen sie hetzt. Seine antisemitischen Äußerungen bringen zwei Menschen dazu, sich gegen ihn auszusprechen. Eine Person, die man auf dem Video nicht erkennen kann, erhebt zuerst kurz das Wort. Danach eine Frau, die eine Diskussion mit dem antisemitischen Mann beginnt.

London: Antisemitische Hetze in U-Bahn

Die junge Frau hebt während der Diskussion mit dem Mann immer wieder die Hand. So signalisiert sie, dass die Hetzerei jetzt ein Ende haben soll. Sie versucht die jüdische Familie zu schützen.

In einem Interview mit BBC erzählt die Muslimin, dass sie selbst wisse, wie es ist, solchen Situation ausgesetzt zu sein. „Man soll sich nicht einfach zurücklehnen und dabei zusehen“ so die junge Frau, Asma Shuweikh. Sie findet, es sei ihre Pflicht etwas zu sagen. Sie erwähnt außerdem, dass es niemals hätte so eskalieren müssen, wenn mehr Menschen Zivilcourage gezeigt hätten. Nur leider war dem nicht so. Jedoch konnte die junge Frau es schaffen, dass der Mann nach der Diskussion die Familie in Ruhe ließ.